26. September 2017 -IAM, News
Erika Mesmer, Client Relationship Manager
Die Vorlage zur Altersvorsorge 2020 wurde gestern vom Volk abgelehnt. Die Vorlage, die Reformen sowohl in der ersten als auch in der zweiten Säule vorsah, hatte viele positive und notwendige Punkte. Sie bot jedoch auch breite Angriffsflächen für sowohl rechts wie links an. Für die einen musste eine Ausweitung der Leistungen (AHV) verhindert werden, für die anderen war die Senkung des Umwandlungssatzes in der zweiten Säule unvorstellbar.
Betrachtet man die Resultate der Kantone, stellt man doch mit Erstaunen fest, dass sich Genf, mit einem Ja-Stimmen-Anteil von 42.6%, zwischen Obwalden (42.6%) und Appenzell Ausserrhoden (42.2%) einreiht. Selten sieht man so eine Einigkeit zwischen diesen Kantonen der Schweiz obwohl die Ablehnungsgründe sehr wahrscheinlich diametral unterschiedlich sind. Vielleicht war die Reform ja doch nicht so schlecht?!
Nach dem Nein gilt es nun an die Arbeit zu gehen und eine neue Reform vorzubereiten. Die Herausforderungen sind bekannt, die Frage ist nur, ob die politischen Parteien über ihren Schatten springen und eine für das Volk akzeptable und pragmatische Lösung finden können. Für unserer aller Vorsorge wäre dies sehr wünschenswert.