Struktureller Wechsel auf dem Aluminiummarkt

Seit Jahresbeginn hat Aluminium alle anderen industriellen Metalle geschlagen. Sein Preis ist um 11.9% gestiegen, während Kupfer und Zink (+0.1% und +0.3%) unverändert blieben und Nickel um 10% rückläufig ist. Diese Performance zeigt wichtige strukturelle Änderungen im chinesischen Markt. Das Reich der Mitte, welche seine Überproduktion von Alu zu Schleuderpreisen verkauft, wird seine Produktion drastisch drosseln. Dies sollte einen Markt, der bis anhin mit Überkapazität zu kämpfen hatte, wieder ins Gleichgewicht bringen. Dieser Entschluss hat jedoch nichts Altruistisches: das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Chinas will fortan die Rentabilität über das Volumen bevorzugen. Die Aluminiumproduktion ist sehr Kapitalintensiv und verbraucht viel Elektrizität. Diese Ressourcen werden somit viel profitabler eingesetzt werden können, für die Entwicklung der chinesischen Wirtschaft 2.0, welche auf Dienstleistungen, dem Privatkonsum …. Und auf neue Umwelttechnologien orientiert ist.