10. October 2017 -IAM, News
Jean-Louis Richard, Senior Financial Analyst
Schweizer Aktien haben im 3. Quartal +3.2% zugelegt. Es handelt sich um ihr sechstes Quartal der Hausse in Folge, mit einem Zuwachs von +25.6% über diesen Zeitraum. Seit Anfang Jahr ist der Wertzuwachs +16.5%, wovon +3.5% von den Dividenden.
Wie es oft in einem optimistischen Kontext der Fall ist, ziehen die kleineren Werte davon. Zeuge hierfür ist der Index der mittleren Werte SMIM: Er legt über neun Monaten um +28.3%, dank Unternehmen wie Sonova (+43.2%), Clariant (+39.8%) oder Kühne Nagel (+37.7%). Defensivere Werte finden sich dann am Ende der Tabelle; dies ist bei Helvetia (+0.3%) und PSP (+4.9%) der Fall.
Bei den grösseren Werten positionieren sich vorteilhaft die Luxusunternehmen Richemont (+36.1%) und Swatch (+29.6%), so wie Industriellen wie Sika (+51.2%) und ABB (+17.8%). Die Finanzunternehmen weissen eine Minderperformance auf. Swiss Re (-2.7%) als Schlusslicht, ist als einziger Wert negativ und wird von UBS (+8.7%) gefolgt.
Bei den Schweizer Aktien kann noch der in Zürich gehandelte österreichische Chiphersteller AMS (+155.8%) genannt werden; AMS hat es geschafft, seinen Beitrag bei den neuen Smartphones von Apple zu steigen. Ein anderer ungewöhnlicher Fall sind die Aktien der Nationalbank, deren Hausse ein Rätsel aufgibt. Da ihre Dividende gesetzlich festgelegt ist und sich nicht, gleichen diese Aktien einer sehr langfristigen Anleihe. Anleger scheinen der Meinung zu sein, dass es vorteilhafter ist, diese Aktie zu halten und eine kleine Dividende zu erhalten, als eine Anleihe zu kaufen, deren Rendite bis zur Fälligkeit negativ ist.