21. July 2017 -IAM
Hugues Chevalier, Ökonom
Das Wachstum sollte sich dieses Jahr beschleunigen, dank unter anderem dem weiteren Aufschwungs des internationalen Handels, eine wichtige Stütze für Länder die Fertigwahren exportieren. Dieses Wachstum sollte bei 3.5% bis 3.8% liegen, somit 0.5 Punkte mehr wie 2006. In Europa und Japan findet die Beschleunigung weiterhin statt, dank der Exporte und erneuter Investitionen. In den USA wiederum, mit der Abwesenheit jeglicher Wirtschaftspolitik, stagnieren die Indikatoren und zeigen sogar einen leichten Rückgang der Aktivität. Bei den Emerging Markets ist die Beschleunigung des internationalen Handels eine starke Stütze, vor allem in Asien und Zentraleuropa. Ausserdem ermöglicht die schwache Inflation den Nationalbanken ihre Leitzinsen (mit der Ausnahme von China) weiterhin zu senken, was der Wirtschaft zusätzliche Hilfe ist. Erdölexportierende Länder dürften jedoch eine Verlangsamung erleben, da der Kurs des Öls in den letzten Wochen rückläufig war. Dies ist unter anderem in Russland der Fall. Und schlussendlich sind die Risiken der Weltwirtschaft nicht vollständig verschwunden: Die Kreditblase in China und die fehlende Wirtschaftspolitik in den USA sind zwei Faktoren, die es aufmerksam zu verfolgen gilt.
