18. July 2018 -IAM
Erika Mesmer, Client Relationship Manager
Die grundsätzliche Debatte um die Zukunft der Altersvorsorge ist nach der abgelehnten Abstimmung Altersvorsorge 2020 zum Stehen gekommen. Aktuell ist das heterogene Paket Steuervorlage SV17 gepaart mit einem „sozialpolitischen Ausgleich zugunsten der AHV“ ein kleiner Versuch die Sorgen Rund um die AHV zu lindern, schieben jedoch die dringenden und notwendigen grundsätzlichen Reformen in die Zukunft.
Nun hatte letzte Woche der Verein „Workfair 50+“ eine Initiative bezüglich der beruflichen Vorsorge ergriffen. Ziel des Vereins ist es erwerbslosen und von der Erwerbslosigkeit gefährdeten Menschen über fünfzig zu unterstützen. Dessen Überlegung ist, dass die höheren Nebenkosten von älteren Arbeitsnehmern oft zu Altersdiskriminierung führen. Sein Ziel mit der Initiative ist es daher die PK-Beiträge im Verlauf des Arbeitslebens linear zu gestalten.
Dieser lineare Beitragsansatz, dessen Umsetzung mit vielen Hürden verbunden wäre, bietet nicht nur älteren Arbeitsnehmern einen Vorteil. Auch Jüngere würden davon profitieren, da schon in jungen Jahren mehr Kapital angespart wird, womit der dritte Beitragszahler auch mehr Zeit hätte, seinen Beitrag zu leisten. Ob diese Initiative zu Stande kommt, wird die Zukunft zeigen.
Wünschenswert ist jedoch, dass die grundsätzliche Debatte über unsere Vorsorge wieder konstruktiv in Gang kommt.