Dem Luxus geht es gut

14. May 2018
-IAM

Daniel Pfund, Senior Financial Analyst and Fund Manager

Seit Jahresbeginn gehört die Luxusindustrie zu den Gewinnern an der Börse. Die grossen Namen des Sektors haben eine klare Mehrrendite. Seit Anfang des Jahres, in Schweizer Franken, legte LVMH 22.8% zu, Hermès 26.3%, Kering 26.7% und Richemont 7%, verglichen mit dem Markt (Stoxx 600) bei +2.5%.

Diese beeindruckenden Performances werden durch die veröffentlichten Verkäufe im ersten Quartal erklärt. Der Luxusindustrie geht es gut, und es ist das obere Segment der Luxuspalette, die sich am besten verkauft. Historisch gesehen war es immer die höhere Qualität, die wirtschaftlichen Zuckungen am besten widerstanden hat; Hermès ist dafür ein perfektes Beispiel. Im ersten Quartal haben die Verkäufe von Hermès, bei konstanten Wechselkursen, um 11% zugelegt. Aber die Aufwertung des Euros hat die Verkäufe beeinträchtigt, in der Gemeinsamwährung betrachtet war das Wachstum nur noch 3%. Interessant ist auch hervor zu heben, dass das Unternehmen verkündigt hat, das die Produktionskapazität limitiert ist, was sicher auch das Verkaufswachstum eingeschränkt hat. Diese Einschränkung ist Teil der Strategie der High End Luxusunternehmen, damit sie die „breite Masse“ meiden können.

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