Vuelta al País Vasco – 2. Etappe – Sébastien Reichenbach «Einen Tag vorne zu verbringen tut gut»

08 April 2015

IAM Cycling

Giro dei Paesi Baschi 2015

Es gab bei dieser zweiten Etappe wie ein Gefühl von Revanche, nach dem bitteren Geschmack, den das heikle Finale vom Vortag hinterlassen hatte. Das Feld im Allgemeinen aber auch IAM Cycling wollte es an diesem zweiten Renntag gut machen, um mit einer positiven Note abzuschliessen. Bei einem weniger gefährlichen Finale wie in Bilbao hat Fabio Felline (Trek Factory) die Arme in die Luft gestemmt. Für IAM Cycling war die Zufriedenheit doppelt, dank dem zwölften Platz von David Tanner im Sprint und der Präsenz von Sébastien Reichenbach den ganzen Tag in der Spitzengruppe.

Giro dei Paesi Baschi 2015

Trotzdem war es keine leichte Aufgabe, im Finale dieser zweiten Etappe gut abzuschneiden. Bei einem sehr nervösen und völlig flachen Finale war die Grundbedingung gut platziert zu sein, um sich durchsetzen zu können. „Ich habe versucht den Sprint zu machen“, sagte David Tanner. „Ich kenne diese Etappe sehr gut. Ich habe versucht etwas zu erreichen, denn ich fühlte mich eher gut. Ich habe mich in der letzten Geraden selber platziert und beende das Rennen als 12. Damit kann ich zufrieden sein.“

Der Australier war nicht der Einzige, der das Trikot von IAM Cycling zwischen Bilbao und Vitoria-Gasteiz gezeigt hat. Sébastien Reichenbach hat, dank seiner Teilnahme an der Spitzengruppe dem Team von Michel Thétaz Präsenz an der Spitze gegeben. Erst 15km vor dem Ziel wieder eingefangen, hatte der Waliser ein gutes Gefühl auf den Strassen: „Heute galt es wirklich in die Spitzengruppe zu kommen, denn gestern ist uns dies vollkommen misslungen. Es war daher wichtig jemanden vorne zu haben. Das ganze Team war aufmerksam, es war nicht unbedingt ich, der mitgehen musste, aber es ging schnell los und ich habe mich in dieser Gruppe wiedergefunden. Es war eine gut Gruppe, die Ablösungen wurden gut gefahren aber leider war einer dabei, der in der Gesamtwertung gut platziert war und daher wurden wir vom Feld schnell gestellt. Trotzdem, vorne dabei zu sein, hat mir sehr gut getan. Ich habe mich wohlgefühlt und es wird mir bei den nächsten Rennen sicher helfen. Einen Tag vorne zu sein ist immer eine nützliche Arbeit, die wir nicht oft genug machen.“

Für Kjell Carlström, sportlicher Leiter des Schweizer Team ist die Bilanz sehr viel positiver als vom Vortag. „Die Rennfahrer haben getan, was wir verlangt haben, nämlich die Spitzengruppe zu integrieren. Es war nicht unbedingt eine Etappe für Sébastien Reichenbach, aber er hat seine Sache gut gemacht und er hat auch ein paar Punkte für die Bergwertung sammeln können. Einziger negativer Punkt ist die Aufgabe von Jarlinson Pantano. Er ist krank und er war entkräftet und musste daher aufhören. Nun werden wir die Etappen sprengen und vielleicht um die Bergwertung kämpfen.“

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