19 August 2015
IAM Cycling
Seit 80 Jahren sind die Organisatoren der Vuelta für ihre Originalität bekannt. Die kommende 70. Ausgabe führt über nicht weniger als 3359.8 Kilometer und wartet mit neun Bergankünften auf das Fahrerfeld. Und jede dieser neun Bergankünfte ist zum ersten Mal im Programm der Spanienrundfahrt. Die Vuelta wird ohne Frage sehr hart und selektiv werden. So müssen die Fahrer beispielsweise an zwei aufeinander folgenden Etappen rund 10000 Höhenmeter absolvieren.
Das Aufgebot von IAM Cycling für die Vuelta besteht zum einen aus Grand-Tour-Neulingen und zum anderen aus erfahrenen Profis, die in der Lage sein werden, das Rennen zu beeinflussen und einen Etappensieg einzufahren. Unsere Idee ist, dass wir eine Anzahl junger und talentierter Fahrer dabei haben, die auf diesem Weg viel dazu lernen können und weitere Fortschritte machen können. Sie können dabei von den Erfahrungen der gestandenen Profis profitieren und von ihnen lernen, erklärt Michel Thétaz, Gründer von IAM Cycling und CEO von IAM Fund.
Mit bereits 40 Podestplätzen in der laufenden Saison hofft man bei der Schweizer Profimannschaft weiter auf den ersten Sieg bei einer Grand Tour, seit man 2013 ins professionelle Fahrerfeld eingedrungen ist. Michel Thétaz zögerte nicht, als er über die Absichten des Teams auf den spanischen Strassen sprach: Bei diesem Rennen haben wir keinen einzelnen Leader, wie wir es mit Mathias Frank bei der Tour de France hatten. Unser Ziel ist ein Etappensieg und dazu haben wir verschiedene starke Fahrer, die dieses Unterfangen ummünzen können. Zum einen wäre da Matteo Pelucchi, der in einer super Form ist und mit Vicente Reynes und David Tanner zwei super Helfer hat. Zum anderen können wir auf den typischen Ausreisseretappen für Überraschungen sorgen. Mögliche Kandidaten dazu wären zum Beispiel Jérôme Coppel, Thomas Degand oder Larry Warbasse. Ich habe grosses Vertrauen in unser Team, denn wir können nun von den automatisierten Abläufen innerhalb des Teams profitieren, die wir seit dem Beginn der Saison aufgebaut und verbessert haben. Wir haben eine bessere Symbiose und eine bessere Harmonie in unserer Mannschaft, denn die Fahrer haben einander besser kennengelernt. Das zeigt sich bereits seit ein paar Monaten anhand unserer Resultate. Und es gibt keinen Grund, dass dies auch nicht bei der Vuelta funktionieren könnte.