Vuelta a España – 7. Etappe – Jerôme Coppel «Ich habe vor, eine Etappe zu gewinnen, wenn ich mit einer Fluchtgruppe auf die Zielgeraden komme»

29 August 2015

IAM Cycling

Vuelta Spagna 2015

Es dauerte bis zur siebten Etappe und gleichzeitig ersten richtigen Bergankunft, bis bei dieser Vuelta zum ersten Mal eine Fluchtgruppe erfolgreich war. Zusammen mit vier Fluchtgefährten suchte Bert-Jan Lindeman (Lotto-Jumbo) das Weite und gewann die Etappe schlussendlich solo und 9 Sekunden vor Illia Koshevoy (Lampre-Merida). Der zweimalige Etappensieger und Gesamtleader Esteban Chaves (Orica-GreenEDGE) zeigte sich heute erneut stark und verteidigte das rote Trikot des Gesamtführenden. Sein Vorsprung liegt nach wie vor bei 10 Sekunden auf Tom Dumoulin (Gian-Alpecin).

Vuelta Spagna 2015

Im Gegensatz zur Situation in der sich Lindeman oder Chaves befinden, wollte man bei IAM Cycling heute ebenfalls besser abschneiden. Doch es hat auch heute wieder nicht geklappt mit der Fluchtgruppe. Dennoch gibt sich die Schweizer Mannschaft nicht geschlagen, hat seine Lehren daraus gezogen und geht nun noch motivierter in die kommenden Etappen.

Diese Ansicht auf ein besseres Resultat bei der Vuelta vertritt auch Jérôme Coppel, als er am Ende des Tages über die Etappe spricht. Er fühlt sich besser und will in den kommenden Tagen den grossen Coup schaffen. „Ich fühle mich besser, konnte aber immer noch keinen richtige guten Rhythmus anschlagen“, erklärt der französische Profi. „Ich bin immer noch mit ganzem Herzen dabei und ich weiss, dass sich die Dinge irgendwann zum Rechten wenden werden. Die Vuelta ist noch lange nicht vorbei und ich habe vor, eine Etappe zu gewinnen, wenn ich mit einer Fluchtgruppe auf die Zielgeraden komme.“

Auch für die siebte Etappe war das Ziel bei IAM Cycling, dass man den Sprung in die Spitzengruppe des Tages schaffen will. Dies wurde von den Fahren aber erneut nicht erfüllt und entsprechend zeigte sich der sportliche Leiter Mario Chiesa über die gesamte Situation etwas genervt. „Ehrlich gesagt bin ich mit dem Team nicht zufrieden“, erklärt der sportliche Leiter nach der Etappe. „Heute Morgen im Meeting hatten wir abgemacht, dass wir den Zug nicht verpassen und jemanden vorne in der Gruppe haben wollen. Ich denke, dass wenn ein Mann wie Jérôme Coppel heute in der Gruppe gewesen wäre, dann hätte dieser durchaus um den Sieg kämpfen können. Doch wir können die Etappe nicht wiederholen. Es ist, wie es ist und das ist schade. Nun müssen wir unseren Fokus auf eine der kommenden Etappen setzen und erneut einen Versuch starten. Denn meiner Meinung nach haben wir die Möglichkeiten, mit einem unserer Fahrer um einen Etappensieg zu kämpfen. Wir müssen von den Fahrern etwas mehr verlangen, damit sie sich präsenter zeigen und im Feld einen gewissen Einfluss haben können.“

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