Vuelta a España – 13. Etappe – Sylvain Chavanel «Ich muss wissen, welche Etappen einem liegen und das war eine für mich »

05 September 2015

IAM Cycling

Vuelta Spagna 2015 - 70a Edizione - 13a tappa Catalayud - Tarazona 178 km - 04/09/2015 - Sylvain Chavanel (IAM Cycling) - Jose’ Joaquin Rojas (Movistar) - foto Luca Bettini/BettiniPhoto©2015

Man munkelte unter den Mannschaften schon vor dem Start am Freitag Vormittag, dass sich eine Gruppe gleich am Beginn der Etappe absetzen könnte. Und das bestätigte sich dann auch. 24 Fahrer kamen weg, unter ihnen Niki Terpstra (Etixx – Quick-Step), José Joaquin Jojas (Movistar), Nicholas Roche (Team Sky), aber auch Sylvain Chavanel und Jérôme Coppel. Sie machten auf der hügeligen Strecke schnell Zeit gut. Das Hauptfeld sollte sie nicht mehr einholen. Nelson Oliveira (Lampre Merida) konnte sich aus der Spitzengruppe absetzen. Etwa 20 Kilometer vor dem Ziel startete der Portugiese seine Attacke und fuhr solo mit einer Minute Vorsprung auf seine Verfolger als Sieger ins Ziel. Dahinter war Sylvain Chavanel der grosse Animateur dieser Etappe, er erreichte den schönen vierten Rang. Jérôme Coppel, mit einer Minute Rückstand, erreichte den 18. Platz.

Vuelta Spagna 2015 - 70a Edizione - 10a tappa Valencia - Castellon 146.6 km - 31/08/2015 - Sylvain Chavanel (IAM Cycling) - foto Luca Bettini/BettiniPhoto©2015

Alles kommt zu seiner rechten Zeit, wenn man nur warten kann. Sylvain Chavanel war geduldig und hat dann attackiert. Und auch wenn der Siegerstrauss nicht in die Reihen von IAM Cycling wanderte, darf sich der Franzose mit dieser Platzierung im Spitzenfeld dennoch über einen gelungenen Tag freuen. « Wir haben sehr gekämpft, bis sich die Gruppe absetzen konnte », erklärte Sylvain Chavanel. « Ich habe nicht aufgegeben und am Ende wurden wir belohnt, wir haben uns mit 23 Fahrern abgesetzt. Im Finale, als fix war, dass wir durchkommen würden, attackierte Nelson Oliveira. Mehrere Male habe ich versucht, mit ihm mitzugehen, aber er war einfach der Stärkste. Wir waren in der Überzahl, aber es war dann ähnlich wie in einer Lotterie. Wer würde der Erste sein, der angreift ? Ich bin glücklich mit dieser Platzierung, denn bei dieser Vuelta haben Fahrer wie ich nicht so viele Möglichkeiten, aufzuzeigen. Man muss wissen, welche Etappen einem liegen und das war eine für mich. Ich finde immer mehr zu meiner Form, auch wenn die Verfassung noch nicht ganz optimal ist. »

Auch Eddy Seigneur, Sportlicher Leiter an der Seite von Mario Chiesa bei der Vuelta, zeigte sich mit diesem Resultat ganz zufrieden. Aber auch mit der Einstellung, welche die Mannschaft auf den spanischen Strassen an diesem Freitag gezeigt hat. Vom Sieg war die Schweizer Mannschaft nicht weit entfernt. « Sylvain Chavanel war sehr stark, es hat nur wenig gefehlt, um zu gewinnen », betonte der Sportliche Leiter. Aber es kommen noch einige Tage, die Rundfahrt ist noch nicht beendet und das Ziel – ein Etappensieg – ist noch nicht erreicht. Daher kann man sagen, wir sind zwar zufrieden, aber eben noch nicht ganz. »

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