Vuelta a Burgos – Johann Tschopp «Dies ist ein gutes Vorzeichen für die Vuelta»

15 August 2014

IAM Cycling

Wie schon im letzten Jahr feierte Nairo Quintana (Movistar) auch heuer an der Burgos-Rundfahrt auf der Etappe nach Lagunas de Neila einen Solosieg und holte sich das Leadertrikot. Damit schickte er bereits ein erstes Zeichen an seine Rivalen im Hinblick auf die in einer Woche beginnenden Spanien-Rundfahrt. Der kolumbianische Kletterer erntete dabei auf der Königsetappe die Früchte für sein gezieltes Training.

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Vierundzwanzig Stunden nach dem Etappensieg durch Matteo Pelucchi sicherte sich Johann Tschopp mit 1’53” Rückstand einen anständigen 15. Platz und liegt in der Gesamtwertung nun an 14. Stelle mit 2’04” Rückstand auf Quintana.

Der Walliser zeigte sich beim Interview mit seiner Leistung entsprechend zufrieden:

„Zu Beginn der Schlusssteigung musste ich etwas kämpfen, doch dann fand ich schnell einen guten Rhythmus. Dabei konnte ich ins Ziel noch ziemlich viele Fahrer wieder einholen. Ich fühle mich gut, wenn ich beachte, dass ich im Moment noch nicht viel Rennpraxis hatte. Ich wollte einfach ein Tempo hochfahren und bin auf jeden Fall auf dem richtigen Weg. Das ist allerdings ein gutes Vorzeichen für die Vuelta, wo ich sehr gerne eine Etappe gewinnen möchte. Dort möchte ich frisch an den Start gehen und nicht schon von Anfang an verbrannt sein.“

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Der sportliche Leiter der Schweizer Profimannschaft, Marcello Albasini, analysierte die Etappe in seiner gewohnten Manier:

„Es gab absolut nichts, was wir gegen Quintana und seine Mannschaft Movistar hätten tun können. Die spanische Equipe war überlegen und kontrolliere das Rennen, wie sie es bereits seit dem Start der Rundfahrt gemacht hatten. Wir von uns haben unseren Teil ebenfalls geleistet und die Jungs haben ihre Arbeit erledigt. Johann Tschopp hat es geschafft, das Vorhaben umzusetzen, auch wenn dieser 15. Platz im ersten Moment vielleicht nichts sehr besonders wirkt. Er ist nach sechs Wochen Rennpause zur Burgos-Rundfahrt angereist, um sich für die Spanien-Rundfahrt warmzufahren. Jonathan Fumeaux hatte im Schlussaufstieg einen Hungerast. Allerdings sind wir auch nicht mit der Position, diese Rundfahrt gewinnen zu müssen. In Wahrheit haben wir uns auch damit beschäftigt, wie wir Matteo Pelucchi gut über die Runden bringen können und ihn in der nötigen Zeit ins Ziel bringen und haben dabei vor allem bereits wieder an die Etappe von morgen Samstag gedacht.“

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