Volta a Portugal -Marcel Wyss: “Ich fuhr mein eigenes Tempo”

16 August 2013

IAM Cycling

„Ich fuhr mein eigenes Tempo. Es blieb mir nichts anderes übrig, denn die Portugiesen gingen wie Flugzeuge den Berg hoch. Leider konnte ich das Tempo nicht wie erwartet mitgehen. Auf den letzten fünf Kilometern hatte ich dann auch noch mit Krämpfen zu kämpfen“, gibt Marcel Wyss die harte Ausgangslage auf der Königsetappe der Portugal-Rundfahrt mit dem Schlussaufstieg zum Alto da Torre zu Protokoll, bevor er sich eine erholsame Dusche gönnt.

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„Der Schlussaufstieg war wirklich extrem viel härter als die beiden Steigungen der ersten Kategorie zuvor. Ich musste mich richtig durchbeissen, auch wenn wir nur einen Durschnitt von 33 km/h hatten. Ein zehnter Etappenrang mit 1’13” Rückstand auf den Sieger ist nicht allzu schlecht, wenn man meine Probleme im letzten Anstieg betrachtet. Zudem konnte ich mich in der Gesamtwertung um einen Rang verbessern (8. mit 2’02” Rückstand). Das Podest der Rundfahrt noch zu erreichen bleibt weiterhin mein Ziel, wird aber sehr hart werden. Ich muss morgen im 31 km langen Einzelzeitfahren richtiggehend den Turbo starten.“

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Kjell Carlstrom, einer der sportlichen Leiter von IAM Cycling vor Ort, zieht eine gute Bilanz nach der achten Etappe, welche mit einem Sieg des Spaniers Gustavo Veloso (OFM) endete. Zudem übernahm der Portugiese Rui Sousa (Efapel) neu das Leadertrikot.

„Die heutige Etappe war wirklich sehr sehr schwer und dennoch konnten wir unser Vorhaben einigermassen umsetzten.“ Der einzigen Schweizer Profimannschaft gelang es, ihren Leader zu schützen und dessen Chancen auf eine Topplatzierung weiterhin aufrecht zu erhalten. Aleksejs Saramotins ging heute mit der Fluchtgruppe mit und vermied so, dass seine Teamkollegen hinten nicht allzu viel arbeiten mussten. Zudem gelang den beiden Fahrern Reto Hollenstein und Patrick Schelling in der Abfahrt des letzten Bergpreises der ersten Kategorie wieder der Anschluss zur Favoritengruppe. So konnten sie nochmals ihren Captain Marcel Wyss unterstützen und ich beispielsweise auch Getränke bringen. Kjell Carlstrom seinerseits hat Marcel Wyss noch nicht abgeschrieben und betont dabei das kommende Einzelzeitfahren. „Wenn sich Marcel von heute gut erholt und morgen einen super Tag einzieht, dann hat er noch immer gute Chancen auf eine Topplatzierung. Die Strecke des entscheidenden Zeitfahrens ist alles andere als einfach und mit vielen Hügeln gespickt. Es ist definitiv die Tagesform, welche morgen entscheidend sein wird.

Und der Nutzen einer Abfahrt im letzten Durchgang in der 1. Kategorie, gelang Reto Hollenstein und Patrick Schelling zu den Favoriten, zurück und Dosen zu ihrem Anführer.”

Kjell Carlstrom und nicht begraben Marcel Wyss erinnert die Uhr.

“Wenn Marcel gut erholt und ist in einem super Tages möchte ich in seine Chancen glauben. Die Route von der Bühne der Wahrheit ist alles andere als einfach mit einer Reihe von Höhen und Tiefen. Das ist wirklich die Form der Moment, der entscheidend sein wird. “

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