04 August 2016
IAM Cycling
DIE AUSSAGE
Von Simon Pellaud: “Der Radsport ist keine exakte Wissenschaft. Wenn wir in der Spitzengruppe sind, müssen wir alles geben, um zu versuchen, am Ende die Etappe zu gewinnen.” Obwohl der junge Schweizer seine Arme nicht in die Höhe strecken konnte, als er die Ziellinie überquerte, wurde er am Ende auf dem Podest geehrt und ins rote Trikot für den kämpferischsten Fahrer der dritten Etappe eingekleidet.
DIE ANALYSE
Ebenfalls von Simon Pellaud. “Wir haben die halbe Welt umrundet, um hier in den USA dieses Rennen bestreiten zu können. Also will ich meine Tage nicht einfach nur mitten im Feld verbringen, sondern ich will mich in Szene setzen. Der Weg über die Spitzengruppe ist dazu die einzige Möglichkeit für mich. Aus diesem Grund habe ich heute mein Glück erneut versucht. Als ich schliesslich vom Feld wieder eingeholt wurde, war es keine Frage, das Tempo der Spitzenleute mitgehen zu können. Ich habe einen starken Charakter. Wenn ich einmal vorne in einer Spitzengruppe bin, dann gebe ich alles und will so weit als möglich kommen. Ich liebe es einfach, auf dem Fahrrad unterwegs zu sein und das geniesse ich auch sehr. Nun ist Erholung angesagt, was aber nicht heisst, dass ich es bis zum Ende dieser Tour of Utah nicht noch einmal mit einer Attacke versuchen werde.”
DIE EIGENSCHAFTEN
Wie Lionel Marie Simon Pellaud beschreibt: “Er ist ein tapferer Fahrer. Er hat immer noch viele gute Jahre vor sich und weiterhin gute Möglichkeiten, Fortschritte zu machen. Er ist ein sehr positiver Mensch und immer in der Lage nach vorne zu gehen. So entwickelt er sich Jahr für Jahr weiter. Es gibt also keinen Grund, hier zu stoppen.”
DIE ANEKDOTE
“Ein Eichhörnchen überquerte die Strasse und verursachte dabei in der zweiten Rennhälfte beinahe einen Sturz”, erzählt Simon Pellaud. “Das Eichhörnchen geriet in Panik, als es uns kommen sah, doch glücklicherweise kam niemand von uns zu Fall.”
DIE ZAHL
2’500 – Das ist die Höhe in Metern über Meer, wo das Team die nächsten zwei Nächte im Hotel in Snowbird verbringen wird. Seit der Ankunft in den USA war die Schweizer Profimannschaft stets auf über 1’500 Metern über Meer unterwegs.
Pictures – IAM Cycling