09 Februar 2015
IAM Cycling
Die Durchschnittsgeschwindigkeit der ersten beiden Rennstunden lag bei 30 km/h und zeigt somit deutlich wie stark der Wind bei der 1. Etappe der Tour of Qatar geblasen hat. Dies hat José Joaquin Rojas (Movistar) jedoch nicht gehindert, sich mit seiner Spitzengeschwindigkeit gegen Tom Boonen und Arnaud Démar durchzusetzen. Von IAM Cyclling als Leader gesetzt erreichte Heinrich Haussler einen guten 7. Platz im sehr spanenden Schlusssprint.
Eddy Seigneur, sportlicher Leiter des Schweizer Profiteams hat bei der Analyse der Leistung seiner Fahrer die Augen vor den Tatsachen nicht verschlossen.
So kurz nach dem Rennen gibt es schon einen Teil Enttäuschung. Natürlich können wir nicht alle Sprints gewinnen. Aber wir haben es nicht einmal geschafft, unsere Strategie für das Finale umzusetzen. Jonas Van Genechten ist eingebrochen, bevor er Heinrich Haussler an die Spitze führen konnte. Genau wie Reto Hollenstein, der 7km vor dem Ziel einen Defekt hatte. Heinrich Haussler hat trotz all dem die Top 10 erreicht. Aber wir können und wollen uns nicht mit solchen Plätzen zufriedengeben.
Vicente Reynes seinerseits erklärte, warum bei der Flamme Rouge kein Zug für Heinrich Haussler entstanden ist.
Es gab heute zu viel Wind, um mehr erwarten zu können. 7km vor dem Ziel waren nur noch Marcel Aregger und ich bei unserem Leader. Wir haben uns entschlossen uns an die Spitze des Felds zu setzten, wegen den Gefahren die vom Rückenwind ausgingen. Wir konnten Heino lange schützen, aber dann konnte ich ihn nicht mehr ziehen. Heinrich Haussler musste sich die letzten 500m alleine durchschlagen. Persönlich bin ich mit diesem ersten, bei einer Temperatur von ca 30°C, zufrieden. Dies erlaubt mir die Klassiker vorzubereiten, aber ich verheimliche auch nicht, dass ich mich freue, nach Hause zu kommen. Wir sind am 10. Januar nach Australien abgereist und nun freue ich mich, meine Familie bald wiederzusehen. Auch wenn das Wetter auf Mallorca im Moment schlecht ist.