Tour of Britain – 2. Etappe – Jonas Van Genechten «Ich fühlte mich gut, aber ich wurde von den vielen Kurven im Finale überrascht»

07 September 2015

IAM Cycling

IAM Cycling ToB Stage 1 ambiance illustration
(Source: www.tourofbritain.co.uk)

Einige Stunden bevor sich heute die Tourfavoriten der Spanien-Rundfahrt im Schlussanstieg duellierten, ereignete sich bei der Tour of Britain auf den Strassen von Wrexham ein atemberaubendes Finale. Den Sieg dieser ersten Etappe, welche für die Sprintspezialisten ausgelegt war, holte sich Elia Viviani (Sky). Der junge italienische Sprinter war in der Lage den Lokalmatadoren Mark Cavendish (Etixx-Quickstep) und den Deutschen André Greipel (Lotto Soudal) auf die weiteren Plätze zu verweisen und übernahm so auch das Leadertrikot. Bei IAM Cycling war man mit dem eigenen Sprinter Jonas Van Genechten vertreten und wollte im Finale ebenfalls ein Wörtchen mitreden. Dieser musste dann aber kurz nach der Flamme Rouge abrupt ein Bremsmanöver einlegen und so war der Belgier nicht mehr in der Lage, ganz vorne mit den Besten mithalten zu können.

IAM Cycling van Genechten Jonas header illustration

Bei der Etappenanalyse zeigte sich Jonas Van Genechten dann auch etwas enttäuscht, da er diese erste Chance nicht nutzen konnte. „Die Etappe an sich war heute nicht sehr schwierig, da die Mannschaften Etixx-Quickstep, Sky und Lotto Soudal das Geschehen und die Spitzengruppe unter Kontrolle behielten. Ich persönlich fühlte mich gut, wurde dann aber von den vielen Kurven im Finale überrascht. Es gab nicht viel Spielraum, um auszuweichen und so war ich leider im dümmstem Moment eingeklemmt und konnte nichts mehr machen. So hatte ich keine Möglichkeit mehr, mich in diesem Sprint optimal und ganz vorne zu präsentieren.“

Kjell Carlström, der bei IAM Cycling zusammen mit Rubens Bertogliati als einer der sportlichen Leiter im Einsatz ist, bestätige die Aussage seines Fahrers: „In der Besprechung heute Morgen hatten wir eine Strategie entwickelt, wie wir Jonas im Sprint optimal platzieren wollen. Dies gelang uns dann aber leider nicht wie geplant auch wenn wir auf dieser Etappe ansonsten ohne grösseren Probleme durchkamen. Das Team hat seine Arbeit gut gemacht und Roger Kluge steuerte Jonas durch das Feld auf den letzten Kilometern. Doch dann hatte unser Sprinter nach der Flamme Rouge Probleme mit dem kurvenreichen Finale und so gelang es ihm nicht, die gute Position bis in den Sprint zu halten.“

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