04 Mai 2015
IAM Cycling
(source ASO)
Nur wenige Fahrer waren als Sieger dieser Mini-Ausgabe von Lüttich-Bastogne-Lüttich in Yorkshire prädestiniert. Nach seinem Sieg bei Flèche Brabançonne in diesem Jahr wusste sich Ben Hermans erneut in Szene zu setzen. Erneut fuhr der BMC-Fahrer solo zum Sieg, mit neun Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen Greg Van Avermaet. Auch das IAM Cycling Team hatte sich gut in Szene gesetzt, Sondre Holst Enger war in der Fluchtgruppe des Tages präsent, sie konnte sich lange vor dem Hauptfeld halten.
Einen Mann in der Fluchtgruppe zu haben, das war die Aufgabe, die Mario Chiesa am Morgen beim Briefing stellte. « Auf einer Etappe wie dieser musste man jemanden vorne dabei haben », erklärte der Sportdirektor. Nach und nach formte sich die siebenköpfige Gruppe und Sondre Holst Enger war mittendrin. Erst 40 Kilometer vor dem Ziel wurden sie gestellt. « Es war eine wirklich schwierige Etappe. Es gab im Lauf der Etappe eine Selektion und als das Feld dann heran rauschte, waren nur noch etwa 40 Fahrer mit dabei, davon vier vom IAM Cycling Team. Sie haben das Maximum gegeben und ich bin zufrieden. Diese Rundfahrt hatte ein hohes Niveau. Wir haben alles gegeben . »
Nach drei Monaten ohne Renneinsatz stieg Sondre Holst Enger wieder ins Renngeschehen ein. Aber diese Rundfahrt war eine grosse Herausfoderung für ihn. « Ich bin zufrieden, denn wir konnten den besprochenen Plan ausführen », sagte der Norweger. « Ich habe versucht, mich so lange wie möglich vorne zu halten, aber es war unmöglich, mit der Gruppe bis ins Ziel zu kommen. Jedoch konnte ich einiges an Eindrücken von Yorkshire mitnehmen. Das Publikumsinteresse war enorm gross und es war sehr schön, unter diesen Bedingungen zu fahren. »