Tour de Suisse – Stage 6 – Dries Devenyns «Die Etappe war lang, nass und vor allem auf den letzten Metern sehr gefährlich»

19 Juni 2015

IAM Cycling

IAM Cycling TDS Stage 6 Denifl Stefan Podium illus

Peter Sagan liess niemanden an sich vorbei und holte sich vor der neuen Sportanlage in Biel einen ungefährdeten Sieg im Schlusssprint. Der Puncher vom Team Saxo-Tinkoff hat damit seinen 11. Etappensieg an der Tour de Suisse gefeiert und zog somit gleich mit den beiden bisherigen Rekordhaltern Ferdy Kübler und Hugo Koblet. Mit einem weitern und somit 12. Sieg wäre Sagan bald der alleinige Spitzenreiter. Im gefährlichen Finale gelang es Thibaut Pinot (FDJ) das gelbe Trikot vor dem letzten drei spannenden Etappen zu verteidigen. Auch dem IAM Cycling Team gelang es, das Bergtrikot von Stefan Denifl heil ins Ziel zu bringen und der 9. Gesamtrang von Sébastien Reichenbach zu verteidigen.

IAM Cycling Paris-Nice Devenyns Dries

Dries Devenyns, Vorzeigeteammitglied beim Schweizer Profiteam, zeigte sich dankbar, als er nach einer Etappe voller Regen und Kälte unter die warme Dusche konnte. Danach äusserte er sich über die Etappe und wie es um seine eigene Form stand: „Die Etappe war lang, nass und vor allem auf den letzten Metern sehr gefährlich. Ich kann nicht verstehen, dass man für eine solche Zielkulisse einen derart gefährlichen letzten Kilometer in die Strecke einbauen muss. Wir haben hart gearbeitet um unsere beiden Jungs Stefan und Sébastien zu beschützen. Es war allerdings eine sehr komplizierte Aufgabe. Es gab im Finale sehr viele Stürze und glücklicherweise gelang es uns Zwischenfälle auf unserer Seite zu vermeiden. Ich persönlich bin noch nicht ganz zurück, nachdem ich nach dem Klassikerfrühling eine Pause eingelegt hatte. Ich bin allerdings froh, dass ich meine Teamkollegen entsprechend unterstützen konnte heute.“

Kjell Carlström, der zusammen mit Mario Chiesa als sportlicher Leiter von IAM Cycling im Einsatz ist, konnte auch heute die Leistung seiner Fahrer loben. „Unser Ziel war es, unsere zwei besten Stefan und Sébastien zu beschützen, damit die beiden das Ziel ohne Zwischenfall erreichen würden. Und war von Anfang an bewusst, dass der Etappensieg für uns eher kein Thema war, da wir die guten Sprinter nicht im Aufgebot haben. Entsprechend können wir von einem gelungenen Tag sprechen. Wir hatten unsere Fahrer vor dem gefährlichen letzten Kilometer heute gewarnt. Zum Glück ging alles gut und sie kamen ohne Probleme durch auch wenn die Ankunft wirklich sehr verrückt war. Nun müssen sich die Jungs so gut als möglich durch die nächsten beiden Etappen bringen, bevor am Sonntag das entscheidende Abschlusszeitfahren auf dem Programm steht.“

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