Tour de Suisse – Reto Hollenstein «Hatte leider nicht den besten Tag»

16 Juni 2014

IAM Cycling

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Cameron Meyer (Orica GreenEDGE) gewann die heutige Königsetappe der Tour de Suisse aus einer Spitzengruppe heraus. Im Gesamtklassement gab es keine grossen Änderungen. Tony Martin (Omega Pharma – Quick-Step) ist weiterhin Leader und Mathias Frank ist neu im Trikot des besten Schweizers unterwegs.

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Reto Hollenstein, der grosse und schlanke Fahrer im Trikot von IAM Cycling, trat heute ebenfalls in Erscheinung. Er war zunächst zusammen mit dem späteren Etappensieger Cameron Meyer in der Spitzengruppe, konnte aber leider nicht bis ganz am Schluss mithalten. Entsprechend war er direkt nach dem Rennen etwas enttäuscht:

„Ich wollte heute in die Spitzengruppe. Das hatte ich dann auch bald nach dem Start geschafft und wir konnten uns zunächst in einer Sechsergruppe absetzen. Leider stellte ich dann aber fest, dass ich heute nicht die besten Beine hatte. Es lief einfach nicht rund. Nichtsdestotrotz gab ich mein Bestes und versuchte die Bergpreise zu holen. Es gelang mir, einige Punkte zu sammeln, Bjorn Thurau war aber auf den Passhöhen immer einen Zacken schneller unterwegs als ich.“ Als die Spitzengruppe nach dem Gotthard, Furka und Grimsel schliesslich mit dem Brünig den letzten Anstieg des Tages in Angriff nahm, hatte Hollenstein nicht mehr die nötigen Reserven um den besseren Kletterern zu folgen. Er versuchte zwar, mit letzter Kraft noch einmal den Anschluss zu schaffen, kam aber nicht mehr heran und wurde schliesslich vom Feld eingeholt. Drei Fahrer der ehemaligen Gruppe um Hollenstein retteten 14 Sekunden ins Ziel. „Es ist schade, dass meine Beine heute nicht die besten waren. Heute hatte ich die richtige Gruppe und konnte leider nicht mithalten. Es ging einfach nicht und ich musste am Ende meinen Rhythmus fahren. Ich hoffe, dass das Glück beim nächsten Mal auf meiner Seite ist.“

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Kjell Carlström, einer der sportlichen Leiter vor Ort, war im Allgemeinen mit der Königsetappe zufrieden, erwähnte dann aber auch die knapp verpasste Möglichkeit von Hollenstein:

„Es war eigentlich ein guter Tag für uns heute. Wir hatten mit Reto Hollenstein einen Fahrer in der Gruppe und es ist sehr schade, dass er nicht mit den anderen drei mithalten konnte bist zum Schluss. Heinrich Haussler hatte am Brünig auch etwas Mühe, schaffte aber mit der Hilfe von Martin Elmiger rund 5 km vor dem Ziel wieder den Anschluss ans Feld. Es ist sicher schön, dass wir heute dank Hollenstein eine gute TV-Präsenz hatten. Ein Sieg wäre natürlich aber perfekt gewesen. Dass Mathias Frank am Ende ins Trikot des besten Schweizers eingekleidet wurde, war nicht ganz überraschend. Wir wussten, dass Fabian Cancellara über die Pässe vielleicht etwas Mühe haben könnte. Dieses Leadertrikot ist sicher schön, ich denke aber nicht, dass es auf den Verlauf des Rennens im Moment eine Auswirkung haben wird.“

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