15 Juni 2016
IAM Cycling
DIE AUSSAGE
“Ich sah einen sehr guten Jarlinson Pantano”, erzählt Rik Verbrugghe nach der ersten Bergetappe der Tour de Suisse. “Er war bis auf die letzten Meter zusammen mit den besten Fahrern unterwegs und versuchte es sogar noch selber mit einer Attacke rund zwei Kilometer vor dem Ziel.”
DIE ERKLÄRUNG
Rik Verbrugghe, sportlicher Manager von IAM Cycling, sprach nach der Etappe von einem kontrastreichen Tag für das Team. “Die Etappe wurde sehr schnell gestartet und es war ein regelrechter Kampf, in die Fluchtgruppe zu kommen. Dries Devenyns erwischte schliesslich zusammen mit 23 weiteren Fahrern den richtigen Abgang. Gerne hätte ich jedoch noch sicher einen zweiten Fahrer von uns in dieser Gruppe gesehen. Mathias Frank konnte im finalen Schlussaufstieg den Schaden in Grenzen halten. Er leitet leider immer noch an einer Erkältung, die er sich vor der Tour de Suisse zugezogen hatte.”
DIE TATSACHE DES TAGES
Darwin Atapuma (BMC) holte sich nach einem Tag in der Fluchtgruppe einen beeindruckenden Etappensieg, während sich Pierre Latour (AG2R) das gelbe Leadertrikot unter den Nasen der Favoriten wegschnappen konnte. Der Grosskampf um den Gesamtsieg wurde mit dem heutigen zehn Kilometer langen Schlussaufstieg nach Cari, einer kleinen Skistation in der Leventina oberhalb von Faido, so richtig lanciert.
DIE ANALYSE
Von Jarlinson Pantano. “Das war eine sehr anspruchsvolle Etappe und es werden weitere ähnliche Etappen folgen. Meine Beine sind in den letzten Tagen immer besser geworden und ich bin sehr zuversichtlich für die nächsten Tage.”
DER SCHREI DER HERZEN
Mathias Frank zeigte sich enttäuscht, als er auf den letzten zwei Kilometern den Kontakt zu den Favoriten verloren und das Ziel schliesslich mit 1’21” Rückstand erreicht hatte. Dies, weil er noch immer nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist. “Ich bin nicht glücklich, auch wenn ich am Ende der Etappe das Trikot des besten Schweizers überreicht bekam. In der Furka hatte ich noch ein gutes Gefühl aber danach wurde es mit dem Wetter und den kühlen Temperaturen immer schlechter. In der Höhe und bei den Rhythmuswechseln kriegte ich ganz einfach nicht genügend Luft. Und auf diesem Niveau wirkt sich das natürlich sofort aus, wenn man nicht richtig Luft bekommt. Das bekam ich leider auf den letztern Kilometern deutlich zu spüren.”
Race Pictures – BettiniPhoto