Tour de France – Stage 17 – Mathias Frank «Es war das ideale Szenario für diese Etappe, die ich mir bereits im Vorfeld gemerkt hatte»

22 Juli 2015

IAM Cycling

Tour de France 2015

Die Tour de France 2015 hat heute die erste richtige Alpenetappe zwischen Digne-les-Bains und Pra-Loup absolviert. Auf denselben Strassen wo einst Bernard Thévenet Eddy Merckx entthronte, feierte heute Simon Geschke (Giant Alpecin) einen starken Solosieg, nachdem er zusammen mit weiteren Fahrern mehr als 100 km an der Spitze des Rennens präsent war. Aus einer grossen Spitzengruppe von ehemals 28 Fahrern rettete er schlussendlich rund 30 Sekunden vor dem Zweiten Andrew Talansky (Garmin-Cannondale) und 1’01” auf Rigoberto Uran (Etixx-Quickstep).

Tour de France 2015

Ebenfalls Mitglied dieser Spitzengruppe war Mathias Frank, der das Etappenziel schlussendlich auf dem fünften Rang und 1’40” hinter dem Sieger erreichte und sich damit in der Gesamtwertung auf den 8. Platz verbessern konnte. In Hinblick auf ein Top-10-Resultat in der Gesamtwertung hat Frank nun ein beruhigendes Zeitpolster. 7’16” hinter dem Etappensieger erreichte Nairo Quintana das Ziel und Chris Froome verteidigte sein gelbes Leadertikot auch heute souverän. Einziger negative Punkt aus der Sicht von IAM Cycling war heute die Aufgabe von Jérôme Coppel. Seit vier Tagen war er krank und heute stieg er nach 38 km vom Rad.

Während er auf der Treppe des Busses der Schweizer Profimannschaft sass, kommentierte Mathias Frank die heutige Etappe mit einem breiten Lächeln im Gesicht. „Ich war überzeugt, dass ich mich auf dieser Etappe in Szene setzten kann, nachdem wir diese Etappe ja bereits bei der Dauphiné Libéré gefahren sind. Und um ernsthafte Chancen auf einen Platz in den Top-10 zu haben, musste ich in die Offensive gehen. Also habe ich alles unternommen, um heute den Sprung in die richtige Gruppe zu erwischen. Und mit einer solch grossen Spitzengruppe war es heute das ideale Szenario für diese Etappe, die ich mir bereits im Vorfeld gemerkt hatte. Ich blieb aufmerksam und versuchte es dann im Anstieg des Col d’Allos, wie wir es im Meeting besprochen hatte. Als ich das Tempo verschärfte, war aber Geschke zu diesem Zeitpunkt schon alleine vorne und die Lücke war bereits zu gross, um ihn noch abzufangen zu können. Nach einer Schrecksekunde in der folgenden schwierigen Abfahrt habe ich dann versucht, im anschliessenden Schlussanstieg einfach noch mein Bestes zu geben. Jetzt werde ich versuchen, meinen achten Rang in der Gesamtwertung zu halten. Es sind war nur noch wenige, aber dafür anspruchsvolle Etappen bis am Samstagabend.“

Rik Verbrugghe, der sportliche Manager des Teams und zusammen mit den sportlichen Leitern Eddy Seigneur und Mario Chiesa im Einsatz, freute sich ebenfalls über die Ereignisse des Tages. „Wir hatten heute einen guten Job gemacht, indem wir Mathias Frank vorne in der Gruppe hatten. Es war überhaupt nicht einfach, dorthin zu gelangen aber nach mehreren Versuchen hatten wir es dann zum Glück geschafft. Wir waren heute Morgen nicht mit dem Gedanken in die Top-10 vorzudringen oder eine Etappe zu gewinnen gestartet. Mathias war alleine in der grossen Gruppe und es war sicher nicht einfach. Im gelang eine tolle Etappe aber nun müssen wir trotzdem weiterhin Aufmerksam bleiben. Wir müssen mit Mathias Frank, Jarlinson Pantano und weiteren Fahrern auch in den nächsten Etappen offensiv bleiben. Und unser Ziel bleibt vor der Ankunft auf den Champs-Elysées weiterhin einen Etappensieg zu holen.“

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