11 Juli 2015
IAM Cycling
Wie schon bei der Ankunft an der Mûr dHuy am letzten Montag, war auch heute an der Mûr de Bretagne am Ende ein starker Puncher mit Kletterqualitäten der lachende Sieger. Am schnellsten oben war Alexis Vuillermoz (AG2R La Mondiale), der an der Mûr dHuy bereits Dritter wurde. Er setzte sich heute vor Dan Martin (Cannondale-Garmin) und Alejandro Valverde durch. Chris Froome gelang es auch heute, das gelbe Leadertrikot zu verteidigen, nachdem er das Ziel 10 Sekunden hinter dem Sieger zusammen mit den meisten Favoriten erreicht hatte.
IAM Cycling gelang es, das eigene Trikot in der Spitzengruppe des Tages zu präsentieren, nachdem Sylvain Chavanel mehr als 100 Kilometer an der Spitze verbracht hatte. Und auch im Finale sah man das Trikot an vorderster Front, als Martin Elmiger und Reto Hollenstein Mathias Frank zu Beginn der letzten Steigung optimal platzieren konnten. Der Luzerner kam danach gut durch die letzte Steigung und erreichte das Ziel zeitgleich mit Froome auf dem 25. Etappenrang.
Sylvain Chavanel zeigte sich nach einem sonnigen Tag in der Bretagne nicht enttäuscht, auch wenn es mit seinem Fluchtversuch nicht geklappt hatte. Es war nicht so geplant heute und nachdem sich das Feld geweigert hatte, uns richtig fahren zu lassen, war der Versuch schon früh zum Scheitern verurteilt. Wir hatten nie mehr als 3’30” Vorsprung, was natürlich nicht sehr viel war, um ernsthaft bis am Ende vorne bleiben zu können. So sind wir dann auch nie ans Limit gegangen. Und ehrlich gesagt war es auch nicht das Ziel, denn wir wollen und voll auf morgen auf das wichtige Mannschaftszeitfahren konzentrieren. Wir haben eine gute Chance, ein tolles Resultat rauszufahren, da wir fast alle sehr schnelle Fahrer sind. Auf diese Weise hoffen wir natürlich, dass wir Mathias Frank im Gesamtklassement besser platzieren können.
Bevor er sich ins Eisbad begab um sich von den Anstrengungen zu erholen, bedankte sich Mathias Frank bei seinen Teamkollegen und zog eine erste Analyse nach der zweiten Bergankunft dieser Tour. “Ich bin wirklich kein Spezialist für solche Bergauf-Sprints. Ich konnte aber die gute Arbeit der Jungs nutzen, nachdem ich zu Beginn der Steigung von Martin und Reto sehr gut platziert wurde. Danach bin ich einfach den Spitzenfahrern gefolgt. Ich habe mein Ziel erreicht, denn ich habe keine zusätzliche Zeit verloren. Nun müssen wir uns sofort auf das morgige Mannschaftszeitfahren konzentrieren. Es braucht eine gute Vorbereitung, denn es ist eine anspruchsvolle Strecke morgen. Doch aufgrund der guten Rollereigenschaften von uns allen sind wir absolut in der Lage, uns in einem guten Licht zu präsentieren.