Tour de France – 10. Etappe – Jérôme Coppel «An einem Tag nach dem Ruhetag bei dieser Hitze und einem solch selektiven Schlussaufstieg war ein solches Ausmass zu erwarten»

14 Juli 2015

IAM Cycling

Tour de France 2015

Die erste Pyrenäen-Etappe mit der schwierigen Bergankunft in La Pierre-Saint-Martin hatte es in sich. Bereits seit Sonntag wieder im gelben Trikot präsentierte sich Chris Froome (Sky) in einer bestechenden Form und gewann die Etappe nach einen starken Vorarbeit seiner Teamkollegen schliesslich überlegen und alleine an der Spitze. Mit Richie Porte konnte Sky am Ende sogar noch einen Doppelsieg feiern. Mit Geraint Thomas erreichte ein weiterer Teamkollege von Froome das Ziel mit dem sechten Rang auf einem Spitzenplatz. Quintana (Movistar), Contador (Saxo-Tinkoff) und Nibali (Astana) waren alle geschlagen und verloren zum Teil viel Zeit. Sie können nur noch hoffen, dass sie mit einer Heldentat in den kommenden Etappen wieder etwas Spannung in den Kampf um den Gesamtsieg bringen können.

Tour de France 2015

Bei der Machtdemonstration des britischen Teams gelang es der Mannschaft IAM Cycling den Schaden in Grenzen zu halten. Mathias Frank erreichte das Tagesziel mit einem Rückstand von 4’44” auf dem 23. Etappenrang knapp hinter der Gruppe um Nibali und Ten Dam. In der Gesamtwertung liegt Frank neu an 15. Stelle und IAM Cycling belegt in der Teamwertung nach heute Platz 8.

Tour de France 2015

Jérôme Coppel erreichte das Ziel auf dem anständigen 27. Rang mit einem Rückstand von 5’46”. Er betonte nach der Etappe die Elemente, welche heute einen entscheidenden Einfluss hatten. „An einem Tag nach dem Ruhetag bei dieser Hitze und einem solch selektiven Schlussaufstieg war ein solches Ausmass zu erwarten. Uns ist es jedoch gelungen, die Karten weiterhin im Spiel zu behalten. Es gelang mir, bei Mathias bis in den letzten Anstieg zu bleiben und im zu helfen, nicht zu früh in den roten Bereich zu kommen. Danach musste ich einfach noch meinen Rhythmus durchziehen.”

“Ich hatte allerdings ganz schön zu kämpfen, denn es war überhaupt nicht einfach von der Fläche direkt hinein ins Hochgebirge zu wechseln. Ich konnte den Anstieg regelmässig hochfahren und bin zuversichtlich, dass es mir nun von Tag zu Tag etwas besser laufen wird. Heute war es ein richtiges Bergrennen doch in den nächsten Tagen wird es bestimmt wieder etwas besser. Es gibt nicht nur einfach einen einzigen Schlussaufstieg. Die Pässe die es in den nächsten Tagen vor dem finalen Aufstieg zu meistern gibt, könnten zu früheren Attacken führen.“

Tour de France 2015

Während er sich im Eiswasserbad von den ersten Anstrengungen etwas erholte, zeigte sich Mathias Frank im ersten Moment etwas enttäuscht, dass er das Hinterrad von Chris Froome nicht etwas länger hatte halten können. „Nach dem Ruhetag hatte ich Mühe, mich mit der Hitze zurechtzufinden und einen guten Rhythmus anzuschlagen. Zudem war es heute nicht unbedingt die Art einer Bergankunft, wie ich es mag.”

“Ich brach ziemlich ein kurz bevor ich bei Nibali und Mollema war. Ich war die ganze Zeit am Limit und am Ende büsste ich dann auch noch ein paar Sekunden auf Nibali und Co ein. Ich hoffe, dass die kommenden Etappen mit mehreren Anstiegen mir helfen werden, wieder einen besseren Tritt zu finden.“

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