Tirreno-Adriatico – Roger Kluge «Ich habe noch nie einen so nervösen und chaotischen Sprint bestritten»

13 März 2015

IAM Cycling

Tirreno Adriatico 2015

Die erste Etappe der Tirreno-Adriatico endete mit einem Massensprint, der vom belgischen Meister Jens Debusschere (Lotto-Soudal). Adriano Malori (Movistar) behält knapp das Leadertrikot in der Gesamtwertung. IAM Cycling hat unter der Sonne von Ligurien alle Gefühlslagen durchlebt. Während Roger Kluge beim Finale einen lobenswerten 7. Platz erzielt hat, ging Stef Clement gemeinsam mit Fabian Cancellara zu Boden, zum Glück ohne Folgen. Dies war bei Matteo Pelucchi leider nicht der Fall, der in einem Kollektivsturz 12km vor dem Ziel verwickelt war. Vor einem Jahr Sieger bei der gleichen Etappe, der erste Sieg von IAM Cycling in der World Tour, konnte der italienische Sprinter zum Glück das Ziel erreichen, trotz grosser Schmerzen in der Hand und der rechten Schulter, so wie im linken Bein und den unausweichlichen Schürfungen auf der linken Seite. Ein erstes Röntgenbild zeigte keinen Bruch, was dem Fahrer die Hoffnung lässt, morgen bei der zweiten Etappe starten zu können.

Bei diesem entfesselten Rennen konnte Roger Kluge das Beste aus der Situation machen, nachdem die vorgesehene Strategie, nach dem Sturz von Matteo Pelucchi, geändert werden musste. Der 192cm lange Deutsche erzählt das besondere Finale: „Ich habe noch nie einen so nervösen und chaotischen Sprint bestritten. Wir haben es in letzter Minute geschafft, uns nach dem Sturz von Matteo zu reorganisieren. Hier auch haben wir gut zusammengearbeitet und ich befand mich in einer idealen Position, dank der Hilfe von Aleksejs Saramotins und Matthias Brändle. Es war richtige Teamarbeit und 200m vor dem Ziel, konnte ich den Sturz vermeiden. Das Gefühl gestern beim Prolog war gut. Dies hat sich heute nicht geändert und ich bin überzeugt, dass es morgen auch so sein wird.“

Bei der Analyse, begrüsste Kjell Carlström, einer der sportlichen Leiter von IAM Cycling, gemeinsam mit Rubens Bertogliati, die Teamarbeit seiner Jungs. „Ich bin stolz auf was ich bei dieser Etappe gesehen habe, die von Anfang an sehr nervös war. Die Jungs haben sich immer gegenseitig unterstützt. Nach dem es Matteo erwischt hatte, haben wir unsere Strategie geändert und die Jungs haben ihre Arbeit gut gemacht, um Roger Kluge in gute Position zu bringen. Sein 7. Platz ist eine gute Belohnung und bestätigt das Potenzial der Mannschaft.“

Tirreno Adriatico 2015

Loading...