Tirreno-Adriatico – Matthias Brändle «Um zwei Sekunden zu verlieren ist ärgerlich»

11 März 2015

IAM Cycling

Bei einem bewölkten Himmel mit leichtem Seitenwind kam der Prolog der Tirreno-Adriatico den vielen Spezialisten im Einzelfahren entgegen. Adriano Malori (Movistar) gewann vor Fabian Cancellara (2.) aber vor allem vor Matthias Brändle, der guter 5. auf dem 5.4km langen Prolog wurde, der in letzter Minute das Mannschaftszeitfahren ersetzte, welches wegen Unwetter letzte Woche in der Region gestrichen werden musste. Andere Fahrer von IAM Cycling, wie Roger Kluge und Aleksejs Saramotins haben auch gute Resultate erzielt.

Alex Saramotins Tirreno Adriatico 2015

Unter den Augen von Michel Thétaz, CEO von IAM Funds und Gründer des Teams, der gekommen war um das von Kjell Carlström und Rubens Bertogliati geleitete Team zu unterstützen. Und in einer Aufgabe, die ihm sehr lieft, hat Matthias Brändle die Kraft gefunden, während 20 Minuten an der Spitze des Zwischenklassements zu liegen und mit rund 53 km/h unterwegs zu sein. Der Österreicher, Ex-Stundenweltrekordhalter, war bei der Analyse nach dem Rennen zwischen zwei Gefühlen gespalten. „Ich bin mit meiner Leistung zufrieden, aber ich habe es wieder nicht geschafft, die perfekte Etappe zu fahren. Um zwei Sekunden zu verlieren ist immer ärgerlich und man fragt sich immer wieder, wo man diese Zeit verloren hat. Persönlich bin ich überzeugt, dass ich ein, zwei Kurven nicht richtig genommen habe. Und zum Schluss kosten mich diese Fehler wahrscheinlich einen Platz auf dem Podium gekostet. Aber es ist immer einfach, die Geschichte nach dem Event neu zu schreiben. Dieser Prolog war technisch anspruchsvoll aber er hatte auch lange Geraden, wo es galt, die ganze Kraft auszuspielen. In diesem Bereich, wie ich auf meinem Zähler sehen konnte, habe ich nichts falsch gemacht. Ich werde weiter an meiner Technik arbeiten und ich bin bereit bei den nächsten Zeitfahren wieder alles zu geben. Mit unserer Gruppe können wir einen Sieg holen.“

Matthias Brandle Tirreno Adriatico 2015

Kjell Carlström, einer der sportlichen Leiter von IAM Cycling hat diesen Prolog mit viel Klarheit analysiert. „Wir sind vom Gesamten mit der Leistung zufrieden. In einem Prolog muss man in der Risikobeurteilung in den Kurven perfekt sein und in den Geraden hart in die Pedale treten. Mit Brändle und Kluge Stärke gezeigt und auch die anderen Jungs haben alles gegeben und haben sich weiterentwickelt.“

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