Tirreno-Adriatico – Kjell Carlström “Die Bilanz ist vielversprechend”

16 März 2016

IAM Cycling

 

Tirreno Adriatico 2016

DIE ANALYSE

“Insgesamt bin ich mit dem, was ich von meiner Mannschaft beim Tirreno gesehen habe, zufrieden”, bilanzierte Kjell Carlström, sportlicher Leiter von IAM Cycling. “Am zweiten Renntag machten wir einen Fehler, der uns am Ende etwas Zeit gekostet hatte. Schlussendlich ziehe ich aber keine negative, sondern eine vielversprechende Bilanz. Ich habe eine tolle Mannschaft gesehen, die sich für Leigh Howard eingesetzt hatte, als er im Massensprint den fünften Etappenrang erreichte. Sie traten wirklich als ein tolles Kollektiv auf. Für die Fahrer war dies ein ausgezeichneter Rennblock. Er wird es ihnen ermöglichen, die kommenden Klassiker in Angriff zu nehmen. Damit meine ich nicht nur Mailand-San Remo, sondern auch die Katalonien-Rundfahrt, welche am Montag beginnt.”

DIE ENTTÄUSCHUNG

Die verlorene Zeit auf der zweiten Etappe. “Wir waren dort im Finale zu wenig konzentriert”, erzählt Carlström weiter. “So ein Fehler kann passieren. Wenn man aber das Gesamtklassement betrachtet, hätten wir uns das nicht leisten können. An einem einzelnen Tag kann man meistens kein Etappenrennen gewinnen. Aber man kann es verlieren. Und das ist bei uns passiert.” Auf dem erwähnten Teilstück verloren sowohl Jarlinson Pantano als auch Mathias Frank Zeit auf die Besten. Bei Pantano waren es 1’23” und bei Frank 1’33”.

Tirreno Adriatico 2016

DER LICHTBLICK

Das Mannschaftszeitfahren. “Wir haben am ersten Tag eine sehr gute Leistung im Mannschaftszeitfahren gezeigt”, erklärt der finnische sportliche Leiter. “Die komplette Mannschaft war in Lage, gut zusammenzuarbeiten und das ist genau das, was wir sehen wollten. In dieser Disziplin konnten wir eine deutliche Steigerung machen.” IAM Cycling belegte auf der ersten Etappe den fünften Platz und verlor auf den Sieger BMC nur 12 Sekunden.

DER OPTIMIST

Jarlinson Pantano. Er kam, um im Gesamtklassement ein Wörtchen mitreden zu können. Entsprechend war bei seiner Bilanz ein Hauch der Enttäuschung zu hören. Dennoch war er am Ende zufrieden, denn er konnte während dieser Woche in Italien an seiner Form arbeiten und Erfahrungen sammeln. “Es war nicht alles für die Katz”, erklärt Pantano. “Mein Gefühl auf dem Velo war sehr gut. Mein nächstes Rennen ist nun die Katalonien-Rundfahrt und dort habe ich die Absicht, Mathias Frank bestmöglich zu unterstützen. Das heisst allerdings nicht, dass es nicht auch die Möglichkeit gibt, dass ich meine eigene Karte ausspielen und auf einen Etappensieg fahren könnte.”

Tirreno Adriatico 2016

DIE ANEKDOTE

Heinrich Haussler und Roger Kluge beschlossen am Montag nach der sechsten Etappen, ihr Arbeitspensum noch etwas zu verlängern. Das Resultat waren 60 Kilometer, welche die beiden vom Ziel bis zum Hotel absolvieren konnten und so mit den 210 km aus dem Rennen auf eine anständige Distanz kamen. “Eine ideale Vorbereitung” gemäss Marcello Albasini, der damit den Klassiker Mailand-San Remo vom kommenden Samstag meint.

Tirreno Adriatico 2016

Pictures – BettiniPhoto2016

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