Tirreno-Adriatico – Aleksejs Saramotins «Das Finale ist nicht so gelaufen wie geplant»

13 März 2015

IAM Cycling

Greg Van Avermaet (BMC) kannte im Zielsprint auf der ansteigenden Strasse in Arezzo keine Gnade mit Peter Sagan und Zdenek Stybar. Der belgische Puncheur hat neben dem Etappensieg auch das Leadertrikot bei Tirreno-Adriatico übernommen. Es folgt ein schwieriges Wochenende. Matteo Pelucchi ist erkrankt, ausserdem hat ihn sein Sturz im Finale des Vortags mitgenommen. Das IAM Cycling Team kannte die Schwierigkeiten in einem Finale, das für die richtig starken Männer reserviert war. Der best platzierte Fahrer ist Aleksejs Saramotins auf Rang 44. Sébastien Reichenbach (61.) und Matthias Brändle (63.) kamen ebenfalls mit der ersten Gruppe ins Ziel.

IAM Cycling Saramotins Aleksejs

In seiner Analyse zeigte sich Aleksejs Saramotins etwas enttäuscht. «Das Finale ist nicht so gelaufen wie geplant. Am Beginn war es richtig schnell, um die Ausreisser auf den letzten Runden in der Stadt zu stellen. Die Positionierung war sehr wichtig und hat uns einiges abverlangt. Wir sind noch zu unerfahren, um eine Etappe mit so einem Finale zu gewinnen. Wir wollten alles perfekt machen und haben uns etwas zu schnell nach vorne im Peloton gespannt. Aber das ist eine Lektion, die wir gleich für die nächste Gelegenheit gelernt haben. Die Mannschaft hat sich solidarisch gezeigt. Primin Lang, Matthias Brändle und Roger Kluge haben alles getan, um mir zu helfen, aber ich habe es nicht nach vorne geschafft. Leider war ich nicht dabei, als die besten ihres Fachs um den Sieg gekämpft haben. Ich habe noch nicht  zu hundert Prozent meine Höchstform erreicht. Diese sollte sich dann bei den Frühjahrsklassikern einstellen und ich denke, ich bin auf dem richtigen Weg. »

Die Sportdirektoren Kjell Carlström und Rubens Bertogliati suchten keine Ausreden. «Wir haben auf dieselbe Taktik gesetzt wie alle anderen Mannschaften. Er sollte bei der Flamme Rouge gut platziert sein, um beim finalen Anstieg mit den Favoriten auf Augenhöhe zu sein. Man muss zugeben, dass wir nicht die Spezialisten dabei hatten, die sich in so einem Kampf mit den Besten messen können. Aber die Jungs haben gut gekämpft. Sie haben es versucht, aber es war eine ‚mission impossible‘ angesichts von Kalibern wie Van Avermaet, Sagan oder Cancellara. »

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