20 Juli 2015
IAM Cycling
Weit weg von der Leidenschaft und der Hitze der Tour de France absolvieren ein paar Fahrer von IAM Cycling ein Höhentrainingslager auf dem Berninapass in der Schweiz und bereiten sich dabei in aller Ruhe auf die zweite Saisonhälfte vor. Abseits der hektischen Tour de France betreut Marcello Albasini seine Jungs auf einer Höhe von 2300 Metern über Meer im Engadin, damit sie sich optimal auf ihre Ziele vorbereiten können.
Das Ziel dieses Trainingslagers ist, sich auf die zweite Saisonhälfte, insbesondere der Vuelta vorzubereiten, erklärt Trainer Albasini, der zuständig für die Überwachung der Trainingsdaten der Fahrer von IAM Cycling ist. Bisher hatten wir viel im Ausdauerbereich trainiert, um die bereits seit Beginn des Jahres vorhandenen Grundlagen zu stärken. Jetzt in der zweiten Woche absolvieren die Fahrer viel mehr spezifische Trainings, welche mit ihren Fähigkeiten korrelieren. Matteo Pelucchi trainiert beispielsweise an seinen Sprintqualitäten während Heinrich Haussler an seinen Klassiker-Fähigkeiten arbeiten wird. Andere Fahrer wie Marcel Aregger und Larry Warbasse hingegen fokussieren sich auf ihre Vorbereitungen für die Vuelta.
Larry Warbasse, der sowohl die Polen-Rundfahrt als auch die Spanien-Rundfahrt auf seinem Rennplan hat, erklärt die Notwendigkeit eines Höhentrainiglager mitten in der Saison. Hier auf dem Berninapass sind wir mit 2300 Metern über Meer sehr hoch. Zum einen muss sich der Körper an diese Höhe anpassen, was uns zwangsläufig einen Vorteil in einem Rennen wie der Vuelta mit ihren hohen Bergen bringt und zum anderen müssen wir jeden Tag zuerst runter um neue Strecken für unsere Trainings zu finden und am Ende müssen wir immer wieder bergauf fahren, damit wir unsere Unterkunft wieder erreichen. Und das stetige Absolvieren dieses langen Anstieges hinauf zum Hotel ist eine sehr wichtige Vorbereitung auf die kommenden Rennen, wo die Etappenprofile teilweise sogar noch steilere Anstiege präsentieren.”
“Und schliesslich ist es bei mir im Training so, dass ich in den letzten Rennen, die ich gefahren bin, deutlich erkennen konnte, wo meine Schwächen sind und wo ich entsprechend im Training ansetzen kann. Hier sind wir in einer idealen Umgebung dafür und werden vom Team optimal unterstützt. Auch die Länge des Camps ist ideal, damit wir uns die Zeit nehmen können, um die Trainings richtig und optimal zu absolvieren. Ich kann an meiner Explosivität arbeiten, die mir bei der Österreich-Rundfahrt etwas gefehlt hatte. Hier gibts keinen Druck und ich kann mich super auf mein Vorhaben konzentrieren.
Trainingslager in Bernina (Dienstag, 14. Juli – Mittwoch, 29. Juli)
Team IAM Cycling
Sportlicher Leiter und Trainer Marcello Albasini
Marcel Aregger (S), Heinrich Haussler (Aus), Roger Kluge (Ger), Matteo Pelucchi (It), Vicente Reynes (Esp), Patrick Schelling (S), Larry Warbasse (USA), Aleksejs Saramotins (Let)