05 Juni 2016
IAM Cycling
DIE AUSSAGE
«Das war ein guter Test für die Tour de Suisse», kommentiert Mathias Frank seinen dritten Rang auf der 3. Etappe der Skoda Tour de Luxembourg. «Wir wollten heute mit der Mannschaft das Rennen schwer machen und das ist uns sicher gelungen. Bisher war ich bei dieser Rundfahrt nicht gross in Erscheinung getreten, da ich im Prolog und auf den ersten Etappen kein unnötiges Risiko eingehen wollte. Mein Ziel war von Anfang an, bei einer Etappe etwas zu versuchen. Mit der heutigen Leistung bin ich zufrieden. Im technischen Finale war ich heute ebenfalls nicht bereit, auf das letzte Risiko zu gehen und somit ist dieser dritte Rang absolut in Ordnung. Auch bei der morgigen Etappe werde ich sicher noch einmal etwas versuchen. Die Beine sind gut und es ist erneut ein guter Formtest, auch wenn die Steigung auf der morgigen Schlussrunde nur halb so lang sein wird, wie heute.»
DIE ANALYSE
«Unser Ziel war es heute, das Rennen zu beeinflussen», erklärt Thierry Marichal, der zusammen mit Rubens Bertogliati als sportlicher Leiter in Luxembourg im Einsatz ist. «Die Etappe war heute sehr anspruchsvoll und vor allem die letzten 25 Kilometer mit dem finalen Circuit waren sehr schwierig. Zunächst waren wir mit Matthias Brändle in der Spitzengruppe des Tages vertreten und mussten so hinten nicht für die Nachführarbeit sorgen. Die Gruppe harmonierte gut und blieb bis auf dem Schlussrundkurs vorne, ehe dann die Attacken aus dem Feld losgingen. Als es dann zum letzten Mal die 1,5 km lange Côte de lEurope hoch ging, attackierte auch Mathias Frank und er konnte zur Spitze aufschliessen. Nach einer technischen Abfahrt erreichte er im Schlusssprint schliesslich den 3. Rang. Das ist für ihn sicher eine optimale Vorbereitung für die kommende Tour de Suisse.»
DAS WETTER
Das Wetter spielte auf der dritten Etappe eine wesentliche Rolle. Aufgrund eines Erdrutsches musste bereits vor dem Start eine kleine Streckenänderung vorgenommen werden. Aber auch während des Rennens wurden mit Rennfahrer immer wieder mit teils sehr heftigen Niederschlägen konfrontiert.
DIE LETZTE ETAPPE
Am Sonntag geht die Skoda Tour de Luxembourg mit einer 178.2 km langen Etappe von Mersch nach Luxembourg Stadt zu Ende. Das finale findet dabei am Ende des Pabeierbierg statt. Diese 825 Meter lange Steigung in Luxembourg hat Rampen mit bis zu 14% und muss auf dem finalen Rundkurs insgesamt fünf Mal absolviert werden. «Die letzte Etappe wollen wir ähnlich angehen wie heute. Es ist sicher wichtig, jemand in der Gruppe zu haben und auf dem erneut anspruchsvollen Rundkurs am Ende bietet sich für Mathias Frank erneut eine Gelegenheit, seine Beine zu testen», so der sportliche Leiter.
Race pictures – (c) Serge Waldbillig / Luxemburger Wort