09 Juni 2014
IAM Cycling
Christopher Froome (Sky) haut auf der zweiten Etappe der Dauphiné Libéré eine erneute Machvorstellung abgegeben. Als Sieger des gestrigen Auftaktzeitfahrens startete er heute im Gelben Trikot und holte sich heute auf dem Col du Béal den Etappensieg vor Alberto Contador.
Und wie schon gestern, war IAM Cycling auch heute wieder unter den besten Zehn präsent. Zunächst war es Matthias Brändle, der Teil einer vierköpfigen Spitzengruppe war und so bei grosser Hitze während mehr als 140 km an der Spitze fuhr, bevor das Feld schliesslich von hinten wieder aufschliessen konnte. Danach, als der Kampf der Favoriten begonnen hatte, war es Sébastien Reichenbach (25), der sein Talent unter Beweis stellen konnte
Der Schweizer zeigte eine tolle Leistung, beendete die Etappe auf dem neunten Rang und verlor auf das Spitzenduo Froome/Contador nur 44 Sekunden.
Als Neunter der Etappe und neu Elfter in der Gesamtwertung freute sich der Walliser über seine Leistung und kommentierte sein Kunststück in seiner gewohnten Bescheidenheit:
Ich bin mit diesem harten zweiten Tag sehr zufrieden. Es war erneut sehr heiss und das Finale am Berg war sehr hart. Sky schlug am Fuss des letzten Anstieges ein hohes Tempo an. Als 5 km vor dem Ziel Froome schliesslich das Zepter übernahm, löste er damit die Selektionen aus. Ich war an 15. Position und eine aufgerissene Lücke vor mir zwang mich zu einem Extraeffort, um das Loch wieder zu schliessen. Ich schaffte es aber nicht mehr, das Loch ganz zu schliessen. Ich habe aber mein Bestes gegeben und alles versucht. Dennoch bin ich zufrieden. Ich hatte ein gutes Gefühl.
Eddy Seigneur, der zusammen mit Rubens Bertogliati als sportlicher Leiter im Einsatz ist, war nach dem zweiten Tag mit der Leistung von IAM Cycling sehr zufrieden.
Es war ursprünglich nicht geplant, in die Fluchtgruppe des Tages zu gehen. Aber Matthias Brändle hatte, als sich die Situation ergab, gut reagiert. Danach wurde die Etappe wortwörtlich runtergespult, denn es war sehr heiss auf den Strassen der Dauphiné. Sébastien Reichenbach hat eine tolle Vorstellung gezeigt. Sein Finale mag für viele vielleicht eine Überraschung sein, mich hat er allerdings nicht überrascht. Denn ich habe sein Potenzial und seine Möglichkeit bereits länger entdeckt.