Ruta del Sol – Etappe 1 -Sylvain Chavanel «Ich suche mir keine Ausreden»

19 Februar 2015

IAM Cycling

Die Besonnenheit und Ruhe von Spanien waren bei dieser ersten Etappe der Ruta del Sol eine Illusion.

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In zwei halbe Etappen geteilt, sah dieser Auftakt Pim Ligthart (Lotto-Soudal) sich beim etwas chaotischen Sprint am Vormittag durchsetzten, während Javier Moreno (Movistar) danach das Zeitfahren für sich entschied. In der Gesamtwertung hat Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) schon das Leadertrikot übernommen.

Für eine erste Etappe hätten sich die Fahrer von IAM Cycling einen ruhigeren Start gewünscht. Aber mit einem frenetischen Rhythmus ging es für die Fahrer des Schweizer Teams auf den Strassen Spaniens los. Die erste Halb-Etappe war von einem Massensturz von rund 60 Fahrern 3km vor dem Ziel geprägt.

Leider ging auch der grösste Teil von IAM Cycling zu Boden.

„Wir waren sehr schnell unterwegs und ich hatte mich an die Spitze des Felds gesetzt und plötzlich kam es zum Sturz“ erklärte Aleksejs Saramotins nach der Ankunft heute Morgen.

Mehr Glück hatte Marcel Wyss, der es kaum glauben konnte, dass er auf seinem Velo geblieben war. „Es gab drei Wellen und alle sind gestürzte. Ich habe die Augen geschlossen, die Zähne zusammengebissen und ich weiss nicht wie ich durchgekommen bin“, erklärt er.

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Aber es braucht mehr, um das Schweizer Profiteam niederzuschlagen. Das Zeitfahren vom Nachmittag war eines der Hauptziele der Mannschaft von Michel Thétaz, aber auch von Sylvain Chavanel. Und auch wenn nicht alles wie geplant gelaufen ist, so zieht der französische Meister der Disziplin gute Folgerungen.

„Dieses Zeitfahren war kurz und schwer. Ich war vor dem Rennen nicht ganz ruhig, denn es war das erste Mal in dieser Saison, dass wir ein so kurzes und intensives Rennen hatten. Ich brauche immer 2-3 Rennen, bis ich wieder eingestellt bin.

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Ich suche mir keine Ausreden, aber andererseits ahnte ich, dass es so kommt, denn ich brauche diese ersten Rennen, um durchzustarten. Natürlich bin ich von meiner Leistung enttäuscht, denn ich bin ein Wettkämpfer und ein solcher will immer vorne mit dabei sein, vor allem als Spezialist in Frankreich.“

Hervorzuheben ist der dritte Platz von Jérôme Coppel beim Zeitfahren, zwei Sekunden vor Alberto Contador. 

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