Ruta del Sol – 3. Etappe – Sébastien Reichenbach «Die Aufstiege hier sind sehr ähnlich, wie bei mir zu Hause im Wallis»

20 Februar 2015

IAM Cycling

Vuelta a Andalucia Ruta Ciclista Del Sol 2015

Die Berge der Sierra Nevada haben im Fahrerfeld und vor allem in Gesamtklassement ihre Spur hinterlassen. Bereits 7 Kilometer vor dem Ziel ergriff Alberto Contador (Saxo-Tinkoff) die Flucht und hat einmal mehr gezeigt, wär in Spanien der König ist. Chris Froome (Sky) musste sich dabei geschlagen geben und mit Platz zwei begnügen. Bei IAM Cycling war es Sébastien Reichenbach, der das Ziel als erster erreichte. Und dies an neunter Position.

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Auf dem Papier sah es vor der Etappe zwischen Motril und Alto de Hazas Llanas aus, als könnte es für die Fahrer noch etwas kühl werden. Denn mit dem letzten Anstieg warteten mehr als 1‘600 Höhenmeter und Steigungen von bis zu 18% auf die Fahrer. Und während diese Etappe für viele schon schwierig genug war, fühlte sich der Walliser Sébastien Reichenbach davon nicht betroffen.

„Was wir für heute geplant hatten, war, Jérôme Coppel zu schützen, da er sich in den bisherigen Etappen ziemlich gut geschlagen hatte auch im Gesamtklassement noch gut platziert war. Vor dem Start war für ihn ein Sprung in die Top-10 noch möglich“, erkläre Reichenbach.

„Also half ich ihm, indem ich für ihn zu Beginn der Steigung arbeitete und so seine Position verbessern wollte. Als wir dann allerdings zu den schwierigsten Abschnitten dieser Schlusssteigung kamen, sah ich, dass er sich nicht wohl fühlte. So entschieden wir uns, dass ich mein eigenes Tempo hochfahren würde.“

Solche Anstiege machen dem Walliser Radprofi überhaupt keine Angst. „Die Berge hier sind sehr ähnlich, wie bei mir zu Hause im Wallis. Wenn ich mein eigenes und gewohntes Tempo anschlagen kann, dann fühle ich mich normalerweise sehr wohl. Denn diese Steigungsprozente hier sind genau das, was ich bei mir auf meinen Trainingsfahrten auch immer vorfinde. Somit kann ich sagen, dass es mir hier sehr gut gefällt.“

Vuelta a Andalucia Ruta Ciclista Del Sol 2015

Aussagen, wie diese von Reichenbach, machen am Vorabend der zweiten Bergetappe Mut. Denn für morgen stehen Anstiege mit bis zu 21% auf dem Programm. Ein gutes Omen also.

„Der Samstag wird sicher sehr ähnlich werden. Einfach von den Kilometern her etwas länger als heute“, erklärt der Profi von IAM Cycling.

„Es ist wichtig, dass wir die Strapazen von heute nicht vergessen und dass ich mich gut erholen muss für morgen. Danach werden wir schauen, wie es läuft.“ 

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