Polen-Rundfahrt – 4. Etappe – Jonathan Fumeaux «Die kommenden Etappen sind hart und ich hoffe, dass ich da sein werde, um Sébastien Reichenbach und Stefan Denifl zu helfen»

06 August 2015

IAM Cycling

Tour de France 2015

Heute standen bei der Polen-Rundfahrt die ersten ernsthaften Schwierigkeiten auf dem Programm und das Peloton bezahlte prompt den Preis dafür. Und am Ende kamen drei Fahrer durch, die direkt beim Kilometer Null das Weite gesucht hatte. Am Ende kamen die Sprinterteams nicht mehr ran und das Trio konnte nach einer 220 km langen Flucht die Früchte seiner Arbeit ernten. Strahlender Sieger war am Ende Maciej Bodnar (Saxo-Tinkoff). Der Einheimische hatte im Sprint gegen seine beiden Mitstreiter die besten Reserven und feierte einen klaren Sieg. Das Feld erreichte das Ziel 20 Sekunden später. Bei IAM Cycling wurden Sébastien Reichenbach und Stefan Denifl von ihren Teamkollegen beschützt und unterstütz, damit die beiden vor den schwierigen Etappen nochmals einen eher ruhigen Tag absolvieren konnten.

IAM Cycling Pologne Fumeaux Jonathan

Jonathan Fumeaux ist einer der Helfer und er kennt seine Rolle als Unterstützer seiner Leader. In den letzten Tagen war der Walliser bereits an den Siegen von Matteo Pelucchi beteiligt und er ist sich bewusst, dass es nun in einem anderen Gelände weitergeht und er hofft, dass er nun noch besser helfen kann. „Wir wussten nicht, ob Matteo Pelucchi die Anstiege mit dem Feld überqueren kann“, erklärt der Schweizer Profi. „Doch dann wurde er von einer Wespe gestochen und er ging direkt zum Tourarzt, weil er Anzeichen einer allergischen Reaktion hatte. Und unglücklicherweise war das Feld zu diesem Zeitpunkt sehr schnell unterwegs, sodass er nicht mehr zurück ins Feld kam. Dann wollten wir Vicente Reynes im Sprint lancieren aber irgendwie ging die Rechnung mit den drei führenden Fahrer nicht auf für das Feld. Das ist sicher etwas schade, dass wir niemanden in dieser Gruppe hatten. Diese drei Jungs vorne waren sehr stark. Ich ziehe meinen Hut vor ihnen.”

“Ich persönlich war ein wenig müde heute zu Beginn des Rennens. Doch mit jedem Kilometer wurde es besser und besser. Nun kommen die schwierigen Etappen und ich hoffe, dass ich nun wertvolle Hilfe für Sébastien Reichenbach und Stefan Denifl leisten kann. Beide sind in einem Zustand also wieso sollten die beiden nicht in der Gesamtwertung etwas versuchen. Und am Ende wird vermutlich sowieso das Einzelzeitfahren am Sonntag entscheiden. So könnte es eine gute Idee sein, auf einer der kommenden zwei Etappen den Sprung in die Fluchtgruppe zu versuchen und am Ende vielleicht mit einem Zeitpolster ins Zeitfahren zu starten. Und morgen werden wir sehen, wie es läuft und wie die Chancen stehen werden.“

IAM Cycling Pologne Bertogliati

Rubens Bertogliati, der zusammen mit Marcello Albasini als sportlicher Leiter im Einsatz ist, zeigte sich ebenfalls zuversichtlich für den Rest der Rundfahrt: „Die Mannschaft hat sich am Mittwoch bereits in einem guten Licht präsentiert“, erzählt Bertogliati. „Wir sahen die Jungs an der Front. Auch als die Anstiege gemeistert werden mussten. Und das zeigt, dass sich die Jungs in einer guten Verfassung befinden. Es hat aber auch gezeigt, dass der Zusammenhalt und der Spirit nach wie vor top sind. Es sind alle sehr fleissige Helfer und das ist sehr erfreulich. Mit Matteo und dem Wespenstich hatten wir heute leider einen kleinen Zwischenfall. Für die kommenden Etappen werden wir sehen, wie sich die Dinge entwickeln. Ich bin allerdings entspannt und sehr zuversichtlich für die nächsten Tage.“

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