01 Mai 2014
IAM Cycling
Ich bin nicht frustriert. Gemeinsam mit Martin Kohler haben wir alles gegeben, aber es war zum Schluss dann doch nicht genug.
Pirmin Lang hat nach der Ankunft in Montreux die richtigen Worte gefunden. Der zweite Sieg von Michael Albasini (Orica GreenEDGE) hinterlässt bei ihm keinen bitteren Geschmack.
Wir sind sofort nach der Freigabe losgezogen. Gegen den Wind fahrend haben wir in den ersten Kilometern ziemlich viel Energie verbraucht, um uns einen Vorsprung zu verschaffen. Genau diese Energie hat uns im Finale dann gefehlt. Wir lagen über 160km vorne, aber waren von der Situation informiert. Die Sprinter der WorldTour wollten diese Gelegenheit nicht auslassen, denn bis Sonntag gibt es nicht mehr so viele.
Schon in einer Fluchtgruppe bei der Amstel Gold Race und auch bei Liège-Bastogne-Liège, hat sich der Deutschschweizer der Schweizer Profimannschaft gut mit seinem Fluchtkameraden verstanden.
Mit Martin Kohler war ich in einer Mannschaft bei den U-23 (Bürgi) bevor er zu BMC ging. Wir haben daher untereinander ausgemacht, wie wir uns die Punkte am Berg und in den Sprints aufteilen.
Am Tag vor der Königsetappe der Tour de Romandie hat Mathias Frank einen Tag ohne besondere Probleme verbracht und konnte zum Schluss im Sprint mitmischen und den 11. Platz belegen.
Und Johann Tschopp konnte sein Trikot als bester Bergfahrer verteidigen, in dem er hinter der Fluchtgruppe die letzten Punkte holte. Der Waliser hat den Tarif für das wichtigste Rendezvous der Tour durchgegeben.
Es wird sportlich, den die Anstiege sind schwer und ausserdem sieht das Wetter nicht gut aus. Wir werden als Team zusammenstehen müssen, um Mathias Frank zu helfen um den Etappensieg zu fahren, oder mindestens sich im Gesamtklassement zu platzieren. Zum Glück haben für so eine Etappe ein sehr gutes Kollektiv. Ich hoffe nur, dass es nicht zu kalt wird.
