Paris-Roubaix – Martin Elmiger: «Ich habe auf einen langen Sprint von Boom gesetzt, aber ich bin mit diesem fünften Platz sehr zufrieden»

13 April 2015

IAM Cycling

Parigi Roubaix 2015

Schon Sieger bei der Primavera, hat sich John Degenkolb (Giant-Alpecin) mit Paris-Roubaix, welches unter einer frühlingshaften Sonne ausgetragen wurde, ein weiteres Monument des Radsports gesichert. Der deutsche hat seinen letzten Gefährten auf dem Velodrome von Roubaix, darunter Martin Elmiger, keine Chance gelassen. Der Schweizermeister 2014 hat einen tollen 5. Platz im Finale belegt. Und IAM Cycling hatte schon den ganzen Tag über geglänzt, da Aleksejs Saramotins in der Spitzengruppe unterwegs war. Der Lette hat sogar die Kraft gefunden, alleine aus dem mythischen Sektor von Arenberg an der Spitze des Rennens zu fahren. Nach 210km vorne hat der Wahlbürger von Nizza zum Schluss einen guten 13. Platz belegt.

Parigi Roubaix 2015

Vor dem Teambus des Schweizer Profiteams von Michel Thétaz, CEO von IAMFUNDS.CH und Gründer des Teams, aber auch von seinen Teamkollegen und Mitgliedern der Betreuung wie ein Held empfangen, hat Martin Elmiger noch die Kraft gefunden zu scherzen, bevor er seine Taktik im Finale erklärte: „Ich bin kein Meister, denn ich bin Vorletzter des Sprints geworden. Aber im Ernst, alles hat heute wirklich gut geklappt. Die Kollektivarbeit des Teams war einmal mehr unglaublich. Ich hatte keinen Platten, nur ein kleines mechanisches Problem und ich habe es geschafft, das Feld wieder einzuholen, bevor es richtig losging. Im Finale habe ich auf einen langen Sprint von Boom gesetzt, aber ich bin mit diesem fünften Platz sehr zufrieden. Ich bin mit der Gruppe, die um den Sieg fuhr, ins Velodrom eingefahren. In den letzten Kilometern musste ich alles geben, um durchzuhalten, den ich war am Limit.“

Parigi Roubaix 2015

Bei der Hölle des Nordens noch nie besser als 13. hat der Zuger noch nicht alles gesagt, in einer Kampagne der Klassiker, die für IAM Cycling schon erfolgreich ist. „Mit meinem guten Gefühl und nach meinem 10. Platz bei der Flandern-Rundfahrt und diesem 5. Platz in Roubaix, bin ich bereit meine Chance bei der Amstel Gold Race zu nutzen. Mir hat dieses Rennen schon immer gefallen, auch wenn es mir bis jetzt noch nicht sehr viel Glück gebracht hat. Ich war schon mehrmals in der Gruppe der Favoriten, aber das Glück war nicht auf meiner Seite. Ich werde mich diese Woche gut erholen und dann wieder versuchen, um den Sieg mitzufahren.“

Dabei um seine Rennfahrer zwischen Compiègne und Roubaix zu unterstützen, war Michel Thétaz am Ende des Rennens sehr gerührt. „Ich habe dieses Rennen von Anfang bis Ende genossen. Als Aleksejs Saramotins alleine aus dem Sektor von Arenberg kam war ich in Schock. Und ich habe wirklich mitgefiebert, als ich gesehen habe, dass Martin Elmiger mit der ersten Gruppe ins Velodrom eingefahren ist. Für mich ist dieser 5. Platz wie ein Sieg. Er beweisst, welches Niveau IAM Cycling in zwei Jahren erreicht hat. Mit Aleksejs Saramotins und Martin Elmiger, aber auch mit all den anderen solidarischen Fahrern, kann ich nur stolz sein. Am Ende dieser Gesamtleistung war ich schon sehr ergriffen.“

Parigi Roubaixi 2015

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