08 März 2016
IAM Cycling
DER ANIMATEUR
Matthias Brändle. Der ehemalige Stundenweltrekordhalter machte sich gleich zu Beginn der Etappe auf in Richtung Fluchtgruppe des Tages. Begleitet wurde er dabei von Tsgabu Grmay (Lampre), Anthony Delaplace (Fortuneo) und Evaldas Siskevicius (Delko Marseille). Der österreichische Radprofi war mehr als 200 Kilometer an der Spitze ehe die Gruppe nach der Nachführarbeit von Orica-GreenEDGE, Etixx-Quick Step und Katusha rund 12 Kilometer vor dem Ziel wieder gestellt wurde.
DIE DIAGNOSE
Akute Nasennebenhöhlenentzündung. Aus diesem Grund trat Jérôme Coppel, der am Sonntag beim Prolog in Conflans-Sainte-Honorine Zehnter wurde, heute nicht mehr zur zweiten Etappe an und trat die Heimreise an. Dort will er das Ganze auskurieren, um bei den nächsten Einsätzen wieder fit zu sein.
DIE AUSSAGE
“Ich war glücklich, wieder vorne dabei zu sein”, erklärte Matthias Brändle nach seiner langen Flucht während der längsten Etappe des Rennens. “Wir arbeiteten gut zusammen und konnten so schnell einen guten Vorsprung erarbeiten. Leider war dieser aber nicht gross genug, um am Ende ernsthaft um den Etappensieg kämpfen zu können. Ich bereue nicht, denn es war ein gutes Training, dass ich so heute absolviert habe.”
DIE ERKLÄRUNG
Die Jonas Van Genechten erreichte auch heute im Sprint ein weiteres Top-10-Ergebnis für IAM Cycling. Gewonnen wurde die Etappe vom Leader Michael Matthews (Orica-GreenEDGE), der den Sieg nach der Rückversetzung von Nacer Bouhanni (Cofidis) erben konnte. Der Franzose drängte den Australier nur weniger Meter vor der Linie gegen die Bande und wurde danach vom ersten auf den dritten Rang zurückversetzt. Van Genechten zeigte sich mit seinem Sprint zufrieden. “Wir waren in der Lager, unser Trikot während des ganzen Tages vorne zu präsentieren. Im Finale wurde ich schliesslich von Vicente Reynes und Oliver Naesen platziert. Im Gegenzug zu den grossen Teams konnten wir aber keinen richtigen Sprinterzug aufbauen. In der letzten Kurve konnte ich dann noch ein paar Plätze gutmachen, musste mich aber auch an verschiedenen Fahrern vorbeikämpfen, die sich nach getaner Arbeit zurückfallen liessen.”
DIE ZAHL
7.7 – Das die Steigungsprozente der drei Kilometer langen Schlusssteigung der dritten Etappe hinauf zum Mont Brouilly, die am Mittwoch auf dem Programm steht.
Pictures: BettiniPhoto2016