12 Juli 2015
IAM Cycling
David Tanner kämpfte heute einmal mehr ganz vorne um den Etappensieg und verpasste ihn schlussendlich nur um Zentimeter. Im Schlusssprint der letzten Etappe der Österreich-Rundfahrt überquerte er die Ziellinie als Zweiter hinter Moreno Moser (Cannondale). In der Gesamtwertung gab es keine Änderungen mehr und Victor de La Parte (Team Vorarlberg) verteidigte seine Führung während sich auch IAM Cycling mit zwei Platzierungen unter den besten Zehn zufrieden präsentieren konnte. Zusätzlich zu den Platzierungen im Schlussklassement von Thomas Degand und Stefan Denifl als Achter beziehungsweise Zehnter feierte das Team zwei Etappensiege und war zweimal Etappenzweiter, was zeigt, dass die Schweizer Mannschaft sehr aktiv und erfolgreich unterwegs war in diesem internationalen Feld.
Tanner hätte sich nach dieser letzten Etappe mit einem kleinen Gefühl der Enttäuschung zeigen können. Doch nachdem er die Ziellinie überquert hatte, fand David Tanner durchaus positive Worte. Ich möchte meinen Teamkollegen danken. Vor allem Larry Warbasse und Clément Chevrier, welche beide einen ausgezeichneten Job für mich gemacht haben auf der heutigen Etappe, erzählte der Australier. Am Schluss nur Zweiter anstatt Erster zu werden, da kann ich die Schuld keineswegs beim Team suchen. Das muss ich auf meine Kappe nehmen. Ich machte im Finale einen Fehler und war nicht dort positioniert, wo ich hätte sein sollen. Aber das ist klar meine Schuld. Die Jungs hatten heute alles gegeben. Ich bin mit dem heutigen zweiten Platz zufrieden. Doch für die Mannschaft hätte ich gerne diesen Sieg geholt. Ich bin ziemlich gut in Form im Moment und ich habe auch hart dafür trainiert. Ich möchte aber noch einmal erwähnen, dass die Zuschauer hier an der Österreich-Rundfahrt wirklich ein grossartiges Team IAM Cycling gesehen haben. Wir waren eine glückliche und vor allem einheitliche Mannschaft. Ich hatte grossen Spass hier mit dieser Mannschaft zu arbeiten und Rennen zu bestreiten.
Der Auftritt als ein tolles Kollektiv war auch etwas, was dem sportlichen Leiter Kjell Carlström gefallen hatte, als er rückblickend über die vergangene Woche sprach. Für IAM Cycling war es eine sehr gute Österreich-Rundfahrt, erklärte Carlström. Ich gewannen zwei Etappen und waren zweimal Etappenzweiter und sind sogar noch mit zwei Fahrern unter den besten Zehn im Gesamtklassement. Und auch das Trikot des besten Österreichers blieb in unseren Reihen. Wir können uns also wirklich nicht beklagen. Ich sah das Wolfsrudel, das ich sehen wollte und ich bin sehr glücklich wie wir uns bei diesem Rennen präsentiert haben.