Österreich Rundfahrt, Matthias Brändle ausgeschlossen: «Ich bin mit meinem Gewissen im Reinen»

04 Juli 2013

IAM Cycling

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Die endgültige Sanktion ist um 10.37 Uhr gefallen. Der Jurypräsident der UCI Kommissare der Österreich Rundfahrt, Milan Drorscik hat Matthias Brändle und seinen sportlichen Leiter auf Basis des Punkt 18 des Artikels 12.1.040 des UCI Reglements ausgeschlossen.

Laut einer Aussage, welche die Kommissare erhalten haben, soll Matthias Brändle sich am Auto seines sportlichen Leiters Eddy Seigneur festgehalten haben, um mit hoher Geschwindigkeit den Grossglockner-Pass herunterzufahren.

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Eine haltlose Aussage, einerseits aufgrund der Strassenführung aber auch weil der sportliche Leiter des 2. IAM Cycling Autos hinter dem Gruppetto war.

Heute Morgen, kurz vor dem Start um 11.00 Uhr in St. Johann in Pongnau, haben Eddy Seigneur und Matthias Brändle, von Marcella Albasini begleitet, ihre Version des Sachverhalts gegeben.

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Dirk Demol, sportlicher Leiter von RadioSchack-Leopard, Yaroslav Popovych, Fahrer der gleichen Mannschaft, haben spontan zugunsten von den zwei Mitgliedern von IAM Cycling ausgesagt.

Umsonst, denn der Präsident der Jurykommission hat sich nicht gegen seine Kollegen entscheiden wollen. Von dieser Strafe sehr betroffen ist Eddy Seigneur bereit die Sache weiterzuziehen, um seine Ehrlichkeit und die des Rennfahrers zu beweisen.

„Ich kann dies nicht einfach durchgehen lassen. Die Jury hat einen Unschuldigen für schuldig erklärt. Ich finde dies zu tiefst ungerecht und dies wirft kein gutes Licht auf den Radsport. Persönlich bin ich die Abfahrt des Grossglockners nicht mit Matthias Brändle gefahren, da ich hinter dem Gruppetto war, wo sich auch andere IAM Cycling Fahrer befanden.“

Trotz seines Ausschlusses vom Rennen würdig geblieben, hat sich Matthias Brändle noch einmal zu den Anschuldigungen geäussert:

„Ich bin mit meinem Gewissen im Reinen. Ich habe mich nie an das Auto meines sportlichen Leiters gehängt, weder im Aufstieg noch weniger in der Abfahrt. Ausserdem befand ich mich nie im Gruppetto. Ich hatte an einer Flucht vor dem Aufstieg des Grossglockners teilgenommen und Popovych und andere Fahrer haben mich kurz vor dem Gipfel eingeholt. Danach bin ich mit ihnen weitergefahren. Es ist folglich normal, dass der Transponder anzeigt, dass ich 2 Minuten langsamer als die Gruppe von Popovych aufgestiegen bin.“

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