10 Oktober 2014
IAM Cycling
John Degenkolb (Giant-Shimano) liess auf der Zielgeraden von Paris-Bourges keine Zweifel offen, wer denn der schnellste Sprinter im Finale sei. Der deutsche Sprinter kam gut duch die letzte Kurve, behielt gegen die Fahrer von IAM Cycling die Oberhand und holte sich schliesslich den Sieg.
Die Schweizer Profimannschaft zeigte ihre Absichten während des ganzen Rennens, welches bei angenehmen Bedingungen ausgetragen wurde. Der Regen hielt nur eine gute Stunde an, bevor die Strassen für den Rest wieder trocken wurden.
Vicente Reynes beendete das Rennen als bester Fahrer des Teams auf dem 8. Rang im Sprint. Der spanische Fahrer, der bei der Vuelta einen zweiten Etappenplatz holte, bedauerte nach dem Rennen, dass er den Sprung auf das heutige Podest verpasst hatte:
Ich bin wirklich zuversichtlich für Paris-Tours. Heinrich Haussler und ich werden am Sonntag auf jeden Fall versuchen, um den Sieg mitzukämpfen. Heute machte ich keinen kleinen Fehler, als ich an erster Stelle aus der letzten Kurve auf die Zielgeraden kam. Wir waren im Kampf gegen die Teamkollegen von Degenkolb und er hatte schlussendlich dann auch das letzte Wort. Trotzdem haben wir ein gutes Rennen gezeigt. Als Heinrich Haussler in die Fluchtgruppe ging, konnten wir uns hinten etwas zurücklehnen und zuschauen, wie die anderen für die Nachführarbeit sorgen mussten. Das zahlte sich dann im Sprint aus, als Sébastien Hinault, Sylvain Chavanel und Reto Hollenstein eine grossartige Vorarbeit für mich geleistet haben
Mario Chiesa, der sportliche Leiter von IAM Cycling, bestätigte die Worte seines Schützlings und bedauerte ebenfalls den knapp verpassten Erfolg:
Man könnte meinen, dass ich gierig bin, aber dieser 8. Platz macht mich nicht ganz zufrieden. Wir waren nicht weit vom Sieg entfernt, den wir uns zum Ziel gesetzt hatten. Nun werden wir es einfach noch einmal und vor allem härter versuchen am Sonntag. Ansonsten bin ich glücklich, denn die Jungs haben ein gutes Rennen gezeigt. So haben Hinault, Frank, Chavanel, Hollenstein und Haussler auf jeden Fluchtversuch reagiert und jener von Haussler war dann schlussendlich auch erfolgreich. Ich dachte sogar, dass Heinrich um den Sieg fahren könnte aber FDJ sorgte dann schliesslich dafür, dass die Gruppe wieder eingeholt wurde und gab so Giant-Shimano die Chance, die Kastanien aus dem Feuer zu holen.
photos – Etienne Garnier @Velofotopro