18 Oktober 2013
IAM Cycling
Am gestrigen Sonntagnachmittag fiel in der Stadt Tours der Vorhang zum Saisonende nach dem allerersten Jahr des Bestehens von IAM Cycling. Vor einem Jahr erhielt die Mannschaft die Pro Continental Lizenz und bestritt danach Rennen in ganz Europa und sogar in den Vereinigten Arabischen Emiraten (Tour of Qatar und Oman).
Ein Jahr indem es Michel Thétaz, Gründer von IAM Cycling und CEO der IAM SA (www.iamfunds.ch) geschafft hat, seinen Enthusiasmus, seine Disziplin und sein Know-how an seine 23 Fahrer und den Rest des Teams weiterzugeben sodass auch diese glücklich und mit derselben Leidenschaft ihrer Arbeit nachgingen. Seit dem Start der Saison am 27. Januar mit dem GP de La Marseillaise bis hin zum Saisonende am 13. Oktober bei Paris-Tours genoss der in Orsières aufgewachsene und nun in Genf wohnhafte Gründer von IAM Cycling die Leistungen und Heldentaten seiner Schützlinge.
In der Zwischenzeit sind die Vorbereitungen für die nächste Saison bereits wieder in vollem Gange und Michel Thétaz verspricht dabei, dass es in sportlicher Hinsicht wie auch aus der Sicht der Anleger bei der IAM SA mindestens so weitergehen wird.
Welches Gefühl bewegt den Gründer von IAM Cycling und CEO der IAM SA (www.iamfunds.ch) am Ende der ersten Saison als Pro Continental Team innerhalb des professionellen Fahrerfeldes?
Es ist ein Gefühl der Aufregung, den die Gedanken sind nach einem tollen Jahr bereits nach vorne auf eine Saison gerichtet, in der vieles möglich sein wird. Unsere Haltung und vor allem die erzielten Resultate im ersten Jahr sind ein gutes Omen für die Zukunft. Zudem ist auch ein Gefühl von grosser Zufriedenheit vorhanden. Es gibt viele gute Kommentare über uns und die Werte, die wir als Team repräsentieren.
Zwischen dem GP La Marseillaise und Paris-Tours hat die Mannschaft zwölf Siege errungen. Sind Sie zufrieden mit dieser Bilanz?
Ich würde lügen, wenn ich etwas anderes behaupten würde! Es war schwer, eine noch bessere erste Saison zu erwarten. Wir haben unsere Ziele für das erste Jahr des Bestehens klar übertroffen. Als Beweis dafür zählen sicher die Siege, Podestplätze aber auch all die Spezialwertungen, die wir gewinnen konnten. All dies hat uns in der Teamwertung der Europe Tour mit Rang zwei eine super Position verschafft. Und diese Wertung wird immerhin vom Weltradsportverband UCI definiert.
Was war Ihr persönliches Highlight in der Saison 2013?
Die sofortige Akzeptanz des Teams innerhalb des Radsports und die vielen Einladungen und Wild Cards vor allem jene bei den grossen Frühlingsklassikern wie Mailand-San Remo, Paris-Roubaix, Flandern-Rundfahrt, Amstel Gold Race und Lüttich-Bastogne-Lüttich. Das waren sehr schöne Momente, vor allem auch, weil wir jedes Mal in der ganz grossen Liga mithalten konnten.
Was war umgekehrt das Schlimmste, was Sie 2013 erlebt haben?
Das waren die Stürze von Martin Elmiger bei Paris-Nizza und Marcel Wyss bei der Tour de Suisse, welche sich in meinem Kopf eingeprägt haben. Ich litt wahrscheinlich beinahe genau so fest, wie die Sturzopfer selbst, als ich im Auto sass und hilflos zuschauen musste.
Sind Sie noch immer frustriert über die Absagen der RCS für einen Start beim Giro und der ASO für die Tour de France?
Überhaupt nicht. In den ersten zwei Minuten nach dem jeweiligen Entscheid war der Schmerz sicher gross. Aber das hatte sich beide Male schnell wieder gelegt. Es hat unsere Motivation für gute Leistungen sogar noch verstärkt, damit wir dann beim nächsten Mal sicher dabei sein können.
Als CEO der IAM SA gehört natürlich auch der Blick auf das Geschäftliche. Wie hat sich denn dieses erste Jahr auf die IAM SA ausgewirkt? Wurde mehr investiert?
Es ist nicht nur gut, sondern ausgezeichnet. Unser Bild nach aussen, das Ansehen und die Glaubwürdigkeit sind stark gestiegen und solche Dinge sind notwendige Grundlagen und Voraussetzungen für einen Wachstum in unserem Business.
Was würden Sie gerne für die kommende Saison 2014 in der Struktur des Teams verbessern?
Der Teufel steckt im Detail! Unsere Struktur ist wirklich gut. Diese wird es uns auch 2014 ermöglichen, einen guten Job zu machen. Allerdings müssen wir uns vermehrt darauf konzentrieren, dass wir unsere Aufgaben dabei effizienter erledigen. Das ist der einzige Option, die es uns ermöglicht, in Zukunft noch bessere Resultate anzustreben.