Matthias Brändle «Am Ende stoppte mich ein Hungerast»

15 März 2014

IAM Cycling

Die Königsetappe bei Tirreno-Adriatico mit einer Bergankunft nach 244 km wurde ihren Erwartungen gerecht und am Ende triumphierte der Spanier Alberto Contador (Saxo-Tinkoff).

Tirreno Adriatico 2014

Beim Vergleich von Mann zu Mann mit den grossen Namen des Radsports, hat IAM Cycling auch heute wieder festgestellt, dass noch immer ein kleines bisschen fehlt, um bei solch entscheidenden Etappen wie heute ganz vorne mitmischen zu können. Marcello Albasini analysierte nach der Etappe die Leistungen seiner Fahrer und hob dabei vor allem das Gezeigte von Matthias Brändle heraus:

„Als erstes müssen wir ganz klar festhalten, dass unser primäres Ziel bei der Teilnahme hier ist, der Form unserer Fahrer im Hinblick auf die Klassiker den letzten Schliff zu geben. Und mit dem Sieg von Matteo Pelucchi auf der zweiten Etappe haben wir bereits einen super Erfolg einfahren können. Leider konnten heute weder Thomas Löfkvist noch Marcel Wyss ganz vorne mithalten. Beide erwischten nicht ihren besten Tag. Das ist aber noch lange kein Grund für uns, daraus ein Drama zu machen. Da möchte ich viel lieber über die tolle Leistung von Matthias Brändle sprechen. Er war heute über 220 Kilometer an der Spitze des Rennens, was man nicht einfach so nebenbei mal leistet. Das wird ihm eine grosse Portion Vertrauen für die Zukunft geben. Denn wir müssen auch bedenken, dass Matthias erst im letzten Moment als Ersatz für Vicente Reynes einen Tag vor dem Start ins Aufgebot nachgerückt ist.“

Tirreno Adriatico 2014

Direkt nach der Etappe war Matthias Brändle einerseits erfreut über seine verrückte Fahrt und anderseits bedauerte er seinen Einbruch im Finale.

„Ich hatte während des ganzen Tages ein gutes Gefühl und wir harmonierten super an der Spitze. Im Schlussanstieg hatte ich dann aber 3 km vor dem Ziel leider einen Hungerast. Ich war plötzlich komplett leer und musste eine ganze Dose Cola trinken, um noch einmal die nötige Energie bis ins Ziel zu kriegen. Am Ende hat nicht viel gefehlt für ein wirklich tolles Resultat. Ich bin zufrieden mit meinem Tag und es ermutigt mich, weiter an mir zu arbeiten, um auch in den kommenden Etappen und generell in Zukunft vorne mitmischen zu können.“

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