Martin Elmiger: «Glücklich über meine Leistung bei der Tour of Britain»

23 September 2013

IAM Cycling

Die 10. Ausgabe der Tour of Britain endete mit der letzten Etappe mitten im Herzen von London. Zehntausende von Menschen feuerten das Fahrerfeld auf dem 8 km langen Circuit in London an. Aus britischer Sicht perfekt machten diese letzte Etappe der heutige Etappensieger Mark Cavendish (Omega Pharma- Quickstep) und Sir Bradley Wiggins, der seine Führung im Gesamtklassement verteidigte.

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IAM Cycling seinerseits sorge ebenfalls für eine bemerkenswerte Leistung. Matteo Pelucchi verpasste das Podest mit Rang vier auf der letzten Etappe nur knapp. Weiter sicherte sich die Mannschaft Rang zwei in der Teamwertung und Martin Elmiger gewann zudem die Punktewertung.

Der Zuger, der am Ende ebenfalls sehr guter Zweiter in der Gesamtwertung hinter dem Liebling einer ganzen Nation wurde, freute sich kurz vor dem Besteigen des Flugzeuges auf seine Heimreise und das Wiedersehen mit seiner Frau und der gemeinsamen kleinen Tochter Giulia (2 Monate).

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Martin Elmiger, ist dieser zweite Platz hinter dem Sieger der Tour de France von 2012 mehr wert als der jüngste Erfolg bei der Tour du Limousin?

Ein Sieg ist ein Sieg. Und ich starte immer, um zu gewinnen. Die Tour de Limousin war eine grosse Genugtuung für mich. Allerdings bin ich mit dem Resultate der Tour of Britain glücklicher. Denn dieses Rennen hier war allgemein etwas wertvoller. Es waren acht Renntage, ein Zeitfahren, Sprintankünfte und eine Bergankunft.

 Morgen Montag feierst du deinen 35. Geburtstag. Meinst du nicht, dass du als Mitglied von Michel Thétaz (CEO IAM Investment Funds) IAM Cycling Team, dich aktuell in der erfolgreichsten Saison deiner Karriere befindest?

Das Beurteilen meiner Leistung überlasse ich gerne anderen. Allerdings fühle ich mich im Moment wirklich gut und bin definitiv noch etwas zu jung, um als sportlicher Leiter hinter das Steuerrad eines Teamfahrzeuges zu wechseln.

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Wie beurteilst du die Leistung der gesamten Mannschaft bei der Tour of Britain?

Wie auch ich hat wohl jeder wertvolle Erfahrungen gemacht hier. Es lief nicht immer alles perfekt. Jedoch hat jeder im Team am selben Strick gezogen. Jeden Abend sind wir bei einem Kaffee gemütlich zusammen und geniessen die Stimmung im Team. Es ist schön, denn jeder ist bereit auch etwas für den anderen zu machen. Das ist unser Rezept des Erfolges und macht mich sehr glücklich, dass ich mich so stark präsentieren konnte bei diesem Rennen.

 Wie erklärst du dir dieses grossartige erste Jahr von IAM Cycling im professionellen Fahrerfeld?

Bei IAM Cycling hat jeder von uns tiefsten Respekt vor Michel Thétaz. Er lässt uns viel Freiheit und jeder von uns will sich dafür bei ihm revanchieren. Das ist ein grosses Plus und hat uns geholfen, diese vielen tollen Resultate zu erzielen.

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Wie geht es mit dem Team 2014 weiter und wo werden Fortschritte gemacht?

Ich denke, die Verpflichtungen von Chavanel und Frank werden uns auf eine andere Ebene bringen. Jedoch wird im nächsten Jahr jeder auf uns schauen und es ist immer schwierig eine erste erfolgreiche Saison zu bestätigen. Und auch ein Kerl wie Sébastien Reichenbach hat gerade dank IAM Cycling eine grosse Zukunft vor sich, da aus seiner Sicht die Mannschaft im richtigen Moment für ihn kam. So etwas ist natürlich nicht nur für ihn, sondern auch für Swiss Cycling gut.

Am Mittwoch reist du weiter nach Florenz, wo am Sontag das Eliterennen an den Weltmeisterschaften stattfindet. Was ist dein Ziel in einer Mannschaft, die für Fabian Cancellara aufgebaut wurde?

Ich werde sicher als einer der Captains ins Rennen gehen. Dennoch werde ich mich zu 100% in den Dienst von Fabian stellen. Mit meiner aktuellen Form bin ich aber trotzdem in der Lage, ein gutes Rennen zu zeigen. Ich freue mich darauf.

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