Marcel Wyss «Ich habe mich bei der Tour du Haut-Var beruhigt»

23 Februar 2014

IAM Cycling

Amaël Moinard (BMC) gewinnt die zweite und letzte Etappe der Tour du Haut-Var. Die Gesamtwertung geht an Carlos Betancur (AG2R – La Mondiale), den Sieger der gestrigen ersten Etappe.

Trotz der guten Absichten des Teams, konnten die Profis von IAM Cycling keinen Blumenstrauss ergattern, mit welchem sie dem am Dienstag auf tragische Weise verstorbenen Kristof Goddaert die Ehre erweisen wollten.

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Eddy Seigneur stellte im Meeting vor dem Rennen klare Ansprüche an seine Fahrer. Am Ende konnten seine Jungs die Pläne allerdings nicht ganz umsetzten.

„Auch wenn wir mit Sébastien Reichenbach, Jérôme Pineau und Jonathan Fumeaux am Ende drei Fahrer in den Top-15 haben, verpassten wir die entscheidende Selektion, welche heute in der Abfahrt gemacht wurde.“

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Das bestätigte auch der Walliser Sébastien Reichenbach vor seiner Heimreise nach Martigny:

„Jonathan Fumeaux war nach dem letzten Anstieg bei den besten dabei. Wir waren somit für den Sprint gut platziert. Allerdings konnten wir es nicht durchziehen und verspassten den Abgang des Spitzenduos in der letzten Abfahrt vor dem Ziel.“

Bevor es zu diesem ereignisreichen Finale kam, war es Marcel Wyss, der während mehr als 150 km mit einer Gruppe das Rennen an der Spitze bestimmte. Und obwohl er am Ende das Rennen nicht beendete, zeigte er ein Lächeln nach dem Rennen.

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„Nach einer verpatzten Mittelmeer-Rundfahrt bin ich nun beruhigt. Ich hatte keine guten Beine und stürzte auch noch in einer Abfahrt so heftig, dass mein Helm zerbrach. Ich hatte keine Energie mehr. Also ging ich in die Physiotherapie, um zu sehen, was nicht in Ordnung war. Das alles geschah noch vor der Tour de Haut-Var. Und heute kämpfte ich mit aller Kraft gegen den Wind, um den Anschluss an die Spitzengruppe zu schaffen. Es war ein gutes Training und ich hatte wieder ein gutes Gefühl, obwohl ich am Ende völlig erschöpft war. Das ist dennoch ein gutes Zeichen und ich werde mich nun weiter auf meine grossen Ziele im April vorbereiten. Dafür bleibt noch genug Zeit. Was aber nicht heisst, dass ich mein Glück nicht schon beim GP Lugano vom nächsten Sonntag wieder versuchen werde.“

photos – Etienne Garnier @ VeloFotoPro.com

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