22 August 2016
IAM Cycling
DER HERZENSWUNSCH
Von Simon Pellaud. «Ich fahre hier für einen Vertrag 2017 und ich hoffe, dass ich meinen Namen im TV gut präsentieren konnte, um einige Angebote zu bekommen.»
DIE AUSSAGE
Ebenfalls von Simon Pellaud. «Ich habe hier viel Selbstvertrauen getankt, denn ich hätte nicht eine Sekunde lang gedacht, dass ich den starken Kletterern wie Geniez, Arroyo und Serry an den ersten beiden Anstiegen folgen könnte. Ich habe um nur um das Bergtrikot gekämpft. Ich bin etwas enttäuscht, denn am Ende gewann einer aus unserer Gruppe. Wenn ich zu rechnen beginne, hätte ich sogar vom Roten Trikot des Führenden träumen können, denn im Gesamtklassement war ich vor Geniez platziert.»
DIE ANALYSE
Von Simon Pellaud. «Ich dachte, es wird ein gemütlicher Tag im Peloton. Ich habe die einzigartige Chance gesehen und schon hatten wir uns abgesetzt. Das hat mir viel Vergnügen bereitet, denn diese Wetterbedingungen mag ich. Ich bin zufrieden, weil ich zum kämpferischsten Fahrer der Etappe ausgezeichnet wurde. Ich bin bei einer Grand Tour auf dem Podium gestanden und das war ein unvergessliches Erlebnis.»
DIE ERKLÄRUNG
Von Mario Chiesa, Sportdirektor bei IAM Cycling bei der Vuelta, der von Marcello Albasini und Eddy Seigneur begleitet wird. «Simon Pellaud war Teil der Fluchtgruppe, wie wir es beim Briefing vor der Etappe besprochen hatten. Er hat sich mit seiner Soloflucht sehr gut präsentiert, als er den ersten Berg der dritten Kategorie in Führung liegend passierte. Leider wurden dann seine Beine angesichts des folgenden Anstiegs der zweiten Kategorie zu schwer. Für das Bergtrikot haben nur einige hundert Meter gefehlt, dann hätte er die fünf fehlenden Punkte geholt. Danach hat er wieder zum Führungsduo aufgeschlossen, aber es war eine Mission Impossible am letzten Anstieg. Die Kraft hat am Ende gefehlt. Mit der Erfahrung, die er auf so einer Etappe gesammelt hat, kann Simon sicherlich im Verlauf dieser Rundfahrt einmal zuschlagen. Er hätte das wirklich verdient, denn seit Saisonbeginn hat er sich immer wieder kämpferisch präsentiert.»
TATSACHE DES TAGES
Der Solosieg von Alexandre Geniez (FDJ), der sich mit der Fluchtgruppe des Tages 19 Kilometer nach dem Start absetzen konnte und sich den Angriffen der Favoriten der Vuelta auch bei der Bergankunft mit 1800 Höhenmetern widersetzen konnte.
DAS WETTER
Die Sonne brannte auf die Helme der Fahrer, als das Feld durch Galizien rollte. Die Temperaturen kletterten bis auf 34 Grad Celsius.
DAS PROFIL DES TAGES
Mit 3295 Höhenmetern, verteilt auf 163,5 Kilometer, hatten die Fahrer genügend Möglichkeiten, sich warm zu fahren, auch wenn der Wetterbericht kühle 28 Grad vorausgesagt hatte. Der Schlussanstieg über elf Kilometer wies eine durchschnittliche Steigung von fünf Prozent auf.
Race Picutre – BettiniPhoto