Jérôme Pineau «Ich möchte die Saison mit Stil in der Lombardei beenden»

02 Oktober 2014

IAM Cycling

Milano - Torino 2014

Giampaolo Caruso (Katusha) sicherte sich heute den Sieg beim italienischen Halbklassiker Mailand-Turin nach einem packenden Schlusskampf um die Podestplätze hinauf ins Ziel zur Superga. Für Caruso ist dabei eine fünfjährige Durststrecke seit seinem letzten Sieg zu Ende gegangen. Rinaldo Nocentini und Dani Moreno vervollständigten das Podest während die Fahrer von IAM Cycling am Schluss gut klassiert ins Ziel kamen und Jérôme Pineau zusammen mit drei weiteren Fahrern die Fluchtgruppe des Tages bildete. Schlussendlich beendeten zwei Fahrer von IAM Cycling das Rennen in den Top-30 mit Mathias Frank (23) und Sébastien Reichenbach (30).

Milano - Torino 2014

Nach dem Rennen sprach Pineau über den Rennverlauf und bereute dabei nicht, das er in die Gruppe ging und so den Tag vorne in der Fluchtgruppe verbrachte.

„Die Strassen sind sehr eintönig hier und wir mussten eine Stunde lang kämpfen, bis die Fluchtgruppe schliesslich zu Stande kam. Danach konnten wir uns in der Gruppe gut organisieren. Da ich seit der Tour of Britain kein Rennen mehr gefahren bin, musste ich ziemlich in die Pedalen treten. Ich hatte zu Hause zwar gut trainiert aber der Rennrhythmus ist etwas, was man im Training nicht findet. Für den Sonntag, wenn wir zwischen Como und Bergamo unterwegs sein werden, hege ich für mich keine ernsthaften Ambitionen. Ich will die Saison einfach mit Stil beenden. Ich habe mir vorgenommen, meine Teamkollegen bei diesem Rennen zu unterstützen. Sie haben viel mehr Möglichkeiten dort zu überzeugen. So ging ich heute in den Wind raus und absolvierte den zwei Kilometer langen Anstieg hinauf zur Superga bei ersten Mal alleine. Danach versuchte ich, das bestmögliche bis ins Ziel aus mir herauszuholen.“

 

Milano - Torino 2014

Der sportliche Leiter der Mannschaft, Rubens Bertogliati, schätzte das Verhalten seiner Jungs in diesem Rennen, welches von den Teams der Favoriten kontrolliert wurde, damit vor dem Schlussanstieg alles wieder zusammenlief und das Rennen richtig lanciert werden konnte.

„Wir hatten uns vorgenommen, jemanden in der Fluchtgruppe zu platzieren. Allerdings wollten wir dies aber auch nicht auf Biegen und Brechen versuchen. Jérôme Pineau nutzte dann aber seine Chance und schaffte es einen guten Rhythmus wieder zu finden, denn er dann auch im Hinblick auf die Lombardei-Rundfahrt vom nächsten Sonntag braucht. Ebenfalls erfreut bin ich über die Leistungen von Mathias Frank und Sébastien Reichenbach. Beide schafften es im Finale mit den Besten mitzuhalten. Mathias beendete das Rennen schliesslich in den Top-30, was für ihn auf jeden Fall ermutigend ist, wenn man bedenkt, dass dies erst sein drittes Rennen nach seiner Oberschenkelfraktur, die er sich an der Tour de France zugezogen hatte, ist.“

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