IAM Cycling trainiert für das Mannschaftszeitfahren

17 Mai 2014

IAM Cycling

Nach dem Ende der 4 Tage von Dünkirchen und der Berner-Rundfahrt hat IAM Cycling die Fahrer wieder zusammengetrommelt, um sich auf die nächsten wichtigen Saisonziele vorzubereiten. Unter der Leitung von Marcello Albasini und Rubens Bertogliati arbeiteten sieben Fahrer während drei Tagen in der Region Frauenfeld an ihren Mannschaftszeitfahrqualitäten.

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Nach sechs zweistündigen Trainingseinheiten erklärte Marcello Albasini die Gründe für dieses Minicamp, welches in dieser Form bis zu den Weltmeisterschaften im September im spanischen Ponferrada noch zweimal durchgeführt wird.

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„Zu Beginn der Saison haben wir uns ein spezielles Ziel gesetzt. Wir haben uns für diesen Wettkampf angemeldet und nun wollen wir auch eine ansprechende Leistung abliefern. Dafür müssen wir hart arbeiten, in der Hoffnung mit entsprechenden Fortschritten unsere eigenen Erwartungen zu verstärken. Bei einem Mannschaftszeitfahren kann man nicht improvisieren. Da muss man perfekt aufeinander abgestimmt sein. Sogar Zeitfahrspezialisten müssten sich darauf einstellen und vorbereiten, da es nach wie vor einen klaren Unterschied zum Einzelzeitfahren ist. In einem Einzelkampf gegen die Uhr braucht es natürlich auch die Qualitäten eines Rollers und die Fähigkeit, über längere Zeit ein hohes und konstantes Tempo zu fahren. Wenn man aber dasselbe in der Gruppe von 6, 8 oder sogar 9 Fahrern machen will, muss weit mehr beachtet werden, als einfach nur schnell fahren. Man muss sich auf die Teamkameraden einstellen, die Wechsel müssen stimmen und auch ein Start muss geübt werden. Und auch die Streckenführung muss mit der Mannschaft genau studiert werden. Für Überraschung gibt es keine Zeit.“ 

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Während die Jungs in der thurgauischen Heimat des sportlichen Leiters und Trainers Marcello Albasini trainierten, betonte dieser, dass es wichtig sei, die beste Reihenfolge der Fahrer ausfindig zu machen und dass die Fahrer das ganze Verhalten automatisieren müssen. So, dass sie im Rennen nicht mehr studieren und nachdenken müssen, wer wann wo sein muss.

„Wir arbeiten hart und sind auf einem guten Weg. Physikalisch gesehen ist ein Mannschaftszeitfahren eine echte Herausforderung. Die Jungs müssen in der Lage sein, während 30 Sekunden eine Wattleistung abzurufen, die viel höher sind, als wenn sie alleine unterwegs wären. Und dann muss dies auch noch ständig wiederholt werden. Wir benötigen solche Trainingstage wie aktuell, um Fehler in den Abläufen festzustellen und entsprechend zu korrigieren. Wir müssen herausfinden, welcher Fahrer am besten in der Lage ist, vom Start her möglichst schnell die optimale Geschwindigkeit zu finden, welche danach als Grundlage für die anderen Fahrer gilt. Die sieben Fahrer müssen so aufeinander abgestimmt sein, dass sie ohne Probleme 60km/h schnell fahren können und die Gruppe stets kompakt zusammen bleibt. Und dieses Gefühl, ist nicht einfach zu finden.“

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Die Fahrer wurden aufgrund deren Qualitäten als Einzelzeitfahrer ausgesucht und bereits früh in dieser Saison entsprechend informiert. Mit individuellen Trainings ist IAM Cycling schon länger darum besorgt, damit am Ende ein perfektes Zusammenspiel entsteht. Marcello Albasini hat weitere Zusatzübungen festgelegt, damit sich jeder einzelne Fahrer in den nächsten Wochen gezielt weiterentwickeln kann, um dann in den Monaten August und September auf dem erhofften Level zu sein.

„Die Anstrengungen bei solchen Trainings sind so hoch, dass wir nicht länger als drei Tage am Stück daran arbeiten können. Die Fahrer leiden jeweils stark in einem solchen Minicamp. So besteht auch weniger Gefahr, sich dabei zu verletzen. Für unsere nächste gemeinsame Trainingseinheit werden wir uns eine Rennstrecke aussuchen. Allerdings eine, die lang genug und auch von der Beschaffenheit mit Kurven und Anstiegen versehen ist. Denn die Strecke an den Weltmeisterschaften beinhaltet einen Berg mit 10 Steigungsprozenten und danach eine Abfahrt mit 13% Gefälle. Und einen ähnlichen Kurs für die Vorbereitungen zu finden, der auch vom Verkehr her gut befahrbar ist zu finden ist nicht einfach. Dazu haben wir aber bis am 21. September glücklicherweise noch etwas Zeit.“

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