18 Juli 2016
IAM Cycling
DAS HÖHENTRAINING
Auf 2’309 Metern über Mehr verbrachten in den letzten zwei Wochen verschiedene Fahrer von IAM Cycling die Nächte im Albergo Ospizio Bernina auf dem Berninapass und trainierten tagsüber mit Trainer Marcello Albasini nach der Methode «Living High – Training High (LHTH)». Durch das Training in der natürlichen Höhe wird die Kapazität der Sauerstoffaufnahme erhöht und so eine Leistungssteigerung bewirkt.
DIE BILANZ
«Wir konnten in den letzten Tagen sehr gut trainieren», erklärt Marcello Albasini. «Das Wetter war meistens sehr gut und wir hatten mit 24°C/25°C oft ungewohnt hohe Temperaturen. Selbst als wir zum Schluss am Donnerstagmorgen wenig Schnee hatten, konnten wir in der Folge ein fünfstündiges Training bei schönem Wetter absolvieren.»
DIE LAGE
«Der Berninapass ist von seiner Lage her für unser Training sehr interessant», erzählt Marcello Albasini weiter. «Wir finden hier viele längere Anstiege vor und der geographische Standort zwischen Nord und Süd gibt uns die Möglichkeit, dass wir uns nach dem Wetter richten können. Ist das Wetter vom Norden her eher unbeständig, gehen wir bei unseren Trainings in den Süden und umgekehrt.»
DER PROFI
Marcel Wyss ist einer der Fahrer, die das Höhentraining nutzen. «Ich bereite mich hier seit Jahren im Sommer auf die zweite Saisonhälfte vor. Aktuell ist das vor allem die Vuelta. Es ist das erste Mal, dass ich im selben Jahr zwei Grand Tours absolvieren werde», erklärt der 30-jährige Berner. «Der Vorteil des Höhentrainings ist nebst dem eigentlichen Grund der erhöhten Sauerstoffaufnahme für mich die Tatsache, dass ich auf diese Weise sehr konzentriert und fokussiert trainieren kann. Hier auf dem Bernina bin ich eher für mich alleine und die Ablenkung ist sicher viel kleiner als zu Hause.»
Pictures – IAM Cycling