GP des Kantons Aargau – Jérôme Pineau «Es war wirklich zu heiss für ein Wiedereinstiegsrennen und ich muss auch auf meine Gesundheit achten, wenn ich an die französischen Meisterschaften denke»

11 Juni 2015

IAM Cycling

Die wortwörtliche Aufwärmrunde für die kommende Tour de Suisse ist bei Alexander Kristoff (Katusha) bestens gelungen. Im Massensprint des GP des Kantons Aargau mit rund 50 Fahrern holte sich der Norweger nach 15 Runden in Gippingen klar den Tagessieg. Auch IAM Cycling versuchte dabei ihren Sprinter Heinrich Haussler optimal in Position zu bringen. Und trotz der guten Aussichten auf ein Topresultat war der amtierende australische Meister nicht in der Lage, sich besser als auf dem 9. Rang zu platzieren.

IAM Cycling Pineau Jérôme Warming

Unter der heissen Aargauer Sonne kehrte Jérôme Pineau zurück zum Renngeschäft, nachdem er den Giro in der letzten Woche frühzeitig aufgeben musste. Der Strassenkapitän der Schweizer Profimannschaft gab das heutige Rennen nach einem Fluchtversuch über zwei Runden schliesslich weniger als 30 km vor dem Ziel auf. „Wir mussten etwas versuchen, denn schliesslich hatten wir es verpasst, einen Fahrer von uns in der Fluchtgruppe des Tages zu platzieren. Als Strassenkapitän machte ich mich schliesslich auf die Jagd nach den sechs Spitzenfahrern. Ich erkannte allerdings schnell, dass mein Versuch zum Scheitern verurteilt war und nach zwei Runden hatte mich das Hauptfeld schliesslich wieder eingeholt. Danach war ich total am Anschlag und musste für meine Aktion am Ende auch die entsprechende Rechnung bezahlen. Offensichtlich war es heute zu heiss für ein Wiedereinstiegsrennen und ich muss auch auf meine Gesundheit achten, wenn ich an die französischen Meisterschaften denke und auch eine gute zweite Saisonhälfte haben will. Ich habe mich wohl noch immer nicht vollständig von meinen gesundheitlichen Problemen nach dem Giro erholt.“

Der sportliche Leiter des Teams, Marcello Albasini, sprach nach dem Rennen mit gemischten Gefühlen über die Leistung seiner Fahrer: „Bei einem Rennen in der Schweiz müssen wir unser Trikot einfach zeigen und es ist jeweils auch eine grosse Chance für unsere jungen Fahrer. Ich gab den Jungs die Aufgabe, in die Fluchtgruppe zu gehen. Doch leider hatte es nicht geklappt. Bei einem solchen Rennen muss man für so ein Vorhaben von Anfang an bereit sein. Daher dann ich auch nicht zufrieden sein auch wenn ich im Finale Heinrich Haussler beim Sprint sehe und Jonathan Fumeaux, der es zuvor mit einem Angriff probiert hatte. Fumeaux war auf einer Strecke wie hier mit einem solchen Sprintfinale nicht stark genug, um sich alleine durchzusetzen.“

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