Giro d’Italia – 9. Etappe – Clément Chevrier «Das Schwierigste bei der Giro ist, dass alle grossen Mannschaften täglich das Rennen machen.»

17 Mai 2015

IAM Cycling

Giro d'Italia 2015

Die Rennfahrer der Giro d’Italia haben ihre erste Rennwoche beendet. Der Ruhetag wird den Körpern nach neun Renntagen gut tun. Und die 225km die am Sonntag von Benevento nach San Giorgio del Sannio mit schweren Pässen haben dies bestätigt. Auch wenn die Favoriten sich gegenseitig beobachtet haben und teils auch angegriffen haben, so war es Paolo Tiralongo (Astana), der sich nach einer Flucht für sein Team durchsetzen konnte. Alberto Contador hat das Rosa Trikot verteidigt. Seinerseits hat IAM Cycling Stef Clement und Sébastien Reichenbach in die Gruppe der Favoriten platzieren können während Matteo Pelucchi, Roger Kluge und Aleksejs Saramotins in der vorgegebenen Zeit ins Ziel gekommen sind.

Giro d'Italia 2015

Zum ersten Mal in seiner jungen Karriere bei einer grossen Tour dabei hat Clément Chevrier (23 Jahre) diese erste Woche mit viel Klarheit analysiert. „Das Schwierigste bei der Giro ist, dass alle grossen Mannschaften täglich das Rennen machen. Ich habe mich heute mit Michael Rogers unterhalten. Die Astana, Tinkoff und Sky schenken sich nichts. Und man muss gut ausgerüstet sein, um durchzuhalten. Auch haben die Schwierigkeiten seit dem Start in San Lorenzo al Mare nicht gefehlt.“

Der junge Fahrer des Schweizer Profiteams konnte die Etappe zu Ende fahren, trotz eines grossen Schreckens 5km nach dem Start. „Ich bin gestürzt und musste dann über viele Kilometer mich in der Autokolumne nach vorne arbeiten, bevor ich den Anschluss wieder gefunden habe. Ich habe einen meiner härtesten Tage auf dem Rad erlebt und ich dachte, dass ich nach der vorgegebenen Zeit ins Ziel komme. Zum Glück hat sich alles etwas beruhigt und habe das Ziel doch noch erreicht.“

Giro d’Italia 2015

Kjell Carlström, sportlicher Leiter von IAM Cycling zusammen mit Thierry Marichal bestätigte die Worte seines Schützlings. «Das Ziel war es, in der Spitzengruppe präsent zu sein. Sylvain Chavanel und Jérôme Pineau haben dies geschafft, wurden dann später vom Feld wieder eingeholt. Und dann haben sich die Sky, Astana und Saxo-Tinkoff nichts geschenkt. Wir konnten keine in die Fluchtgruppe setzten, werden Dienstag aber wieder bereit sein es zu versuchen. Montag Ruhetag wird uns allen gut tun.“

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