11 Mai 2015
IAM Cycling
IAM Cycling ist in seinen ersten Giro d’Italia gestartet. Beim Auftakt, einem 17,6 Kilometer langen Mannschaftszeitfahren, erreichte die Schweizer Profimannschaft den sehr guten sechsten Rang und liess Teams wie Sky, Trek oder FDJ hinter sich. Orica GreenEDGE, bei der Tour de Romandie noch geschlagen, war erfolgreich auf Revanche aus. Mit dem Sieg schlüpfte Simon Gerrans unter der Sonne von San Remo ins erste Rosa Trikot der Austragung 2015.
Road Captain und eine wichtige Stütze im Team, Stef Clement, strahlte angesichts der erfreulichen Bilanz. «Ich bin wirklich sehr glücklich. Wir haben eine gute Leistung gezeigt. Mit etwas Selbstvertrauen können wir mit diesem Team viel erreichen. Das war nicht von Beginn an klar, denn wir sind bis auf die letzten beiden Tage nie zusammen gefahren. Aber die Jungs haben Klasse gezeigt und fuhren sehr stark und so konnten wir diesen sechsten Rang verbuchen. Nun müssen wir diese Dynamik mitnehmen und ich bin sicher, dass wir – Dank des neu erworbenen Selbstvertrauens – noch für einige Überraschungen sorgen können.»
Roger Kluge teilt. «Das war unglaublich, trotz des starken Gegenwinds konnten wir uns behaupten. Mit Jungs wie Chavanel, Clement, Saramotins lief dieses Mannschaftszeitfahren besser als erwartet.» Designierter Kapitän des Teams, Sébastien Reichenbach, zeigte sich ebenfalls mit dem Resultat zufrieden. «Ich hatte für mich persönlich keinen Anhaltspunkt, denn das letzte Mannschaftszeitfahren habe ich noch bei den Amateuren absolviert. Es war beeindruckend, wir haben wirklich sehr gut zusammen gearbeitet und vor allem konnten wir im Finale nochmals beschleunigen. Das hat uns den sechsten Platz beschert.»
Prominenter Fahrgast im Mannschaftsauto war Michel Thétaz, Gründer von IAM Cycling und Geschäftsführer von IAM Funds. Er fasste den Giro-Auftakt mit einem Satz zusammen: «Ich wäre sehr undankbar, wenn ich nicht zufrieden wäre.» Sportdirektor Kjell Carlström zog ebenfalls eine positive Bilanz über die Arbeit seiner Fahrer. «Wir haben ihnen gesagt, sie sollen ruhig beginnen und im Finale Gas geben. Sie sind es vielleicht etwas zu langsam angegangen, aber wenn man das Resultat anschaut, gibt es nichts zu bedauern. Das Ergebnis ist eindeutig. Wir haben das Potenzial, mit den besten Mannschaften in der World Tour mitzuhalten.»