Gent – Wevelgem – Sylvain Chavanel «Dieses Jahr war es mit dem Wind und der Sicherheit der Fahrer an der Grenze»

29 März 2015

IAM Cycling

Gant - Wevelgem 2015

Die 77. Edition von Gent-Wevelgem fand unter grenzwertigen Bedingungen statt. Der Regen, die Kälte und vor allem die Windböen bis zu einer Geschwindigkeit von 90 km/h sorgten neben den Anstiegen und den Pavés für zusätzliche Schwierigkeiten. Nur 39 Fahrer konnten Stürze vermeiden und kamen nach 239 Kilometern im Ziel an. Den Sieg sicherte sich Luca Paolini (Katusha). IAM Cycling blieben – sowie auch vielen anderen Mannschaften – Ausfälle nicht erspart. Sylvain Chavanel hielt die Ehre des Teams hoch und klassierte sich auf dem 20. Rang.

Der mehrfache französische Zeitfahrmeister über den heutigen Tag: „Es ist ein Klassiker, der oft aufgrund der Wetterbedingungen sehr schwierig ist. Aber dieses Mal war es mit dem Wind und der Sicherheit der Fahrer an der Grenze. Ich habe mich gut gefühlt, aber das Glück war nicht auf meiner Seite. Gerade als sich die ersten Kanten gebildet haben, hatte ich eine Reifenpanne. Ich konnte mich anschliessend von Gruppe zu Gruppe bis in die erste nach vorne arbeiten. Aber es war ein Kraftakt und ich musste mich auf der ersten Passage am Kemmel erholen und gut versorgen. Aber mit den Besten konnte ich nicht ganz mithalten. Dann habe ich gehofft, dass andere Fahrer dazustossen werden, aber vergeblich. Die Form ist gut, aber für den Sprint fehlt noch ein bisschen etwas. Dennoch bin ich guter Dinge in Bezug auf die Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix.“

IMG_6345

Rik Verbrugghe, Sport-Manager von IAM Cycling, bestätigte die Aussage des Kapitäns. „Heute wäre es gut gewesen, wenn man das Rennen während manchen Kilometern neutralisiert hätte. Der Wind war wirklich zu stark mit den Böen. Es stimmt, dass sich die Kommissäre und Sportdirektoren nicht im Klaren darüber sind, welchen Gefahren sie die Fahrer aussetzten. Es ist eine delikate Entscheidung. Von unserer Seite stimme ich dem Einwand von Sylvain Chavanel zu. Er hat alles gegeben, um es bis ins Ziel zu schaffen. Wir werden nun überlegen und dann das beste Aufgebot für die Flandern-Rundfahrt zusammenstellen. Es geht hier nicht nur um die Resultate, sondern auch darum, eine möglichst homogene Gruppe ins Rennen zu schicken.“

Loading...